Chemnitzer Nanotechniker in China
Das Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration in Chemnitz erweitern ihre Aktivitäten in China
Im Labor des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration in Chemnitz arbeiten Wissenschaftler an der Anwendung neuer Forschungsergebnisse im Bereich der Nanotechnologien für Aufbau- und Verbindungstechniken auf Waferebene. Foto: TU Chemnitz |
Vom 18. bis 20. März 2008 präsentieren das Zentrum für Mikrotechnologien (ZfM) der TU Chemnitz und der Institutsteil Chemnitz des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) im Rahmen der Deutschen Nanotech-Initiative ihre Forschungsergebnisse im Bereich der Mikro- und Nanoelektronik und -systemtechnik auf der SEMICON China in Shanghai. Mit 1.000 Ausstellern und 30.000 Besuchern ist die SEMICON China heute die weltgrößte Messe der Halbleiterindustrie. Die Chemnitzer Wissenschaftler konzentrieren sich mit ihren Exponaten dieses Jahr besonders auf Forschungsergebnisse der angewandten Nanotechnologien. Gezeigt werden unter anderen nanostrukturierte Oberflächen, mit deren Hilfe neue Fügeverfahren auf Waferebene entwickelt werden.
Heute verfügbare Lasertechnologien nehmen in der Mikro- und Nanosystemtechnik einen bedeutenden Platz ein. Deshalb findet zeitgleich zur SEMICON China ebenfalls in Shanghai die "Laser. World of Photonics China" statt. Das Fraunhofer IZM Chemnitz zeigt auf der German World of Laser & Photonics Entwicklungsbeispiele von Laseranwendungen in der Mikrosystemtechnik. Gemeinsam mit der 3D-Micromac AG aus Chemnitz werden aktuelle Forschungs- und Entwicklungsthemen vorgestellt, wie präzises Lasertrimmen von Mikrosystemen. Alle Aktivitäten auf dem Gebiet der angewandten Lasertechnik werden im Rahmen zweier Vorträge auf dem begleitenden Laser Fachsymposium vorgestellt.
Beide Messeauftritte sind Marketingmaßnahmen des Smart Systems Campus Chemnitz im Rahmen des Projektes "Internationale Vermarktung des Kompetenznetzwerkes Smart Systems Campus Chemnitz". Der Smart Systems Campus gehört zu den acht ausgewählten Teilnehmern der Initiative "Welcome to Nanotech Germany", einem Teil des Projektes "Deutschland - Land der Ideen", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Partner des Smart Systems Campus sind in diesem Projekt das ZfM und die Professur Marketing und Handelsbetriebslehre, außerdem sind der Institutsteil Chemnitz des Fraunhofer IZM sowie die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH beteiligt. Ziel des Vorhabens ist es, die internationale Bekanntheit und Sichtbarkeit des Standortes Chemnitz zu erhöhen.
Stichwort: Smart Systems Campus
Bis zum Jahr 2009 entsteht in unmittelbarer Nähe zum Universitätscampus an der Reichenhainer Straße auf 4,5 Hektar Fläche der Smart Systems Campus. Zu ihm gehören der Neubau des Instituts für Physik der TU Chemnitz mit einem Reinraum des Zentrums für Mikrotechnologien, der Institutsteil Chemnitz des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration, ein Start-Up-Gebäude sowie Gewerbeflächen. Das Start-Up-Gebäude soll etwa 15 Unternehmensgründungen Platz bieten. Die jungen Firmen profitieren nicht nur von angepassten Mietpreisen, sondern auch von der Nähe zu etablierten Unternehmen und Instituten ihrer Branche.
Der Smart System Campus im Internet: http://www.smartsystemscampus.de
Die Initiative "Welcome to Nanotech Germany" im Internet: http://www.research-in-germany.de
Weitere Informationen erteilt Mario Baum, Telefon 0371 531-35028, E-Mail mario.baum@zfm.tu-chemnitz.de.
Katharina Thehos
18.03.2008