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Trauer um einen engagierten Banker und Freund der Universität

Am 11. April 2008 verstarb Ehrensenator Hans Fehringer, Kuratoriumsmitglied der Universität sowie langjähriger Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz und Leiter der Filiale Chemnitz der Deutschen Bundesbank

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Ehrensenator Hans Fehringer Foto: TU Chemnitz

Sein Name ist eng mit der Entwicklung der TU Chemnitz und der Stadt verbunden. Die Rede ist von Hans Fehringer, der am 11. April 2008 nach schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren in Coburg verstarb.

1990 wurde Fehringer von der Landeszentralbank Bamberg nach Chemnitz abgeordnet, um hier beim Aufbau der thüringischen und sächsischen Landeszentralbank mitzuwirken. In seiner neuen Wahlheimat interessierte er sich von Anfang an sehr für die im Ausbau befindliche Universität. Fehringer trat deshalb der neugegründeten Freundesgesellschaft der TU bei und fungierte seit 1992 zunächst als Sprecher des Beirates dieser Gesellschaft. 1997 übernahm er den Vorsitz der Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz. Bis 2006 bemühte er sich unermüdlich um einen engen Kontakt der Universität zu Wirtschaft, Kultur und Politik. Oft gelang es ihm, Sponsoren für zahlreiche Projekte zu gewinnen, etwa für Universitätspreise für Diplomarbeiten und Dissertationen, für Gaststipendien an Studierende, für die Unterstützung des Universitätsorchesters "Collegium musicum" und des Universitätschores und für die Verlagerung der Reichspatentsammlung von Berlin nach Chemnitz. Darüber hinaus hat sich Fehringer um den Aufbau eines Absolventennetzwerkes der Universität bemüht. Dass es seit 1998 den jährlichen Universitätsball gibt, ist seiner maßgeblichen Mitwirkung zu verdanken.

Seine jahrzehntelange Bankererfahrung kam der Universität auch auf andere Weise zugute, beispielsweise durch Vorträge an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zum Themenkreis Deutsche Bundesbank und zu geld- und bankpolitischen Fragen. Zudem engagierte sich Fehringer außerdem stark für den Aufbau einer Schnittstelle der Universität zum Weiterbildungs- und Wissenstransfermarkt, der Weiterbildungs-GmbH TUCed, in deren Aufsichtsrat er mehrere Jahre wirkte. Fehringer war außerdem seit 1994 Mitglied des vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst berufenen Kuratoriums der TU Chemnitz und zugleich in dessen Vorstand tätig. Auf diese Weise gestaltete er auch das Universitätsleben auf hochschul- und wissenschaftspolitischem Gebiet. "Dieses erfolgreiche und uneigennützige Engagement waren dem Senat und dem Rektoratskollegium der TU Chemnitz im Jahr 2002 Anlass, Fehringer die Würde eines Ehrensenators der TU zu verleihen", sagt Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes.

Neben seiner Verbundenheit zur Universität sind Fehringer eine Vielzahl von Ehrenämtern in Chemnitz angetragen worden. Er war Altpräsident des hiesigen Rotary Clubs, Gründungsmitglied und Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft der Freunde der städtischen Kunstsammlungen Chemnitz, Vorsitzender des Stiftungsrates der Kinder- und Jugendstiftung "Johanneum" der Stadt Chemnitz, Vorsitzender der Stadtgruppe Chemnitz der Deutschen Olympischen Gesellschaft und Mitglied des Industrievereins Sachsen 1828 e.V.

"Hans Fehringer hat erheblich zum öffentlichen Ansehen der TU Chemnitz und der Stadt beigetragen. Wir werden die mit seiner Unterstützung geknüpften Kontakte in Wirtschaft, Kultur und Politik weiter mit viel Engagement pflegen und so das Andenken an einen hochgeschätzten Banker und Menschen bewahren", sagt Eberhard Alles, Kanzler der TU Chemnitz.

Mario Steinebach
11.04.2008

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