Im Zeichen der Olympischen Spiele
Das Institut für Sportwissenschaft startet im Sommersemester eine Vortragsreihe zum Thema "Perspektiven der olympischen Sportentwicklung" - den Auftakt macht am 5. Mai 2008 Matthias Sammer
Matthias Sammer ist erster Gastredner der Vortragsreihe "Perspektiven der olympischen Sportentwicklung" des Instituts für Sportwissenschaft. Als Sportdirektor des DFB wird er über Tendenzen im deutschen Fußballsport referieren. Foto: Alexander Hasselstein |
Sie sind das Sportereignis 2008: die Olympischen Sommerspiele in Peking. Vom 8. bis 24. August werden wieder Millionen von Zuschauern an den Fernsehbildschirmen sitzen, um sportliche Höchstleistungen ihrer Athleten zu bestaunen. Und das trotz Dopingproblematik und voranschreitender Politisierung der Spiele.
Um diesem Großereignis sportwissenschaftlich gerecht zu werden, startet das Institut für Sportwissenschaft am 5. Mai 2008 in die Vortragsreihe "Perspektiven der olympischen Sportentwicklung". Unter der gemeinsamen Leitung der vier Professoren Prof. Dr. Albrecht Hummel, Prof. Dr. Siegfried Nagel, Prof. Dr. Thomas Milani und Prof. Dr. Henry Schulz kommen namhafte Wissenschaftler aus ganz Deutschland an die TU. Den Anfang macht Matthias Sammer, Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). In seinem Vortrag wird der 40-Jährige über die "Tendenzen und Entwicklungsprobleme im deutschen Fußballsport" referieren. Dabei blickt Sammer nicht nur auf seine Erfahrungen als Spieler, sondern auch als jüngster Bundesligatrainer der deutschen Fußballgeschichte zurück. Seit 2006 ist der gebürtige Dresdner für die Jugend- und Talentförderung beim DFB verantwortlich.
"Wir freuen uns, dass wir Matthias Sammer als ersten Gastreferenten gewinnen konnten. Der Fußball spielt ja in diesem Jahr nicht nur bei Olympia eine Rolle, sondern hinsichtlich der bevorstehenden Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich im Juni und Juli ist es ein perfekter Einstieg für die Vortragsreihe", erklärt Torsten Schlesinger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sportwissenschaft.
Institutsleiter Nagel wünscht sich, dass nicht nur Studierende der Sportwissenschaft die Vorträge besuchen: "Die olympischen Sommerspiele 2008 in Peking sind bereits vier Monate vor der Eröffnung ein in der Öffentlichkeit breit diskutiertes Thema. Wir wollen gemeinsam mit Experten und sportinteressierten Zuhörern verschiedene Facetten rund um Olympia und den modernen Spitzensport, wie die Olympische Erziehung oder die Dopingproblematik, analysieren."
Nach Matthias Sammer werden die Sportwissenschaftler Prof. Dr. Ansgar Thiel und Prof. Dr. Roland Naul sowie der ehemalige Präsident des Deutschen Leichtathletikverbandes Prof. Dr. Helmut Digel und Prof. Dr. Klaus Müller vom Dopinglabor Kreischa nach Chemnitz kommen. Der Eintritt bei allen Vorträgen ist kostenlos. Der erste Vortrag mit Matthias Sammer beginnt am 5. Mai 2008 um 17.30 Uhr in der Reichenhainer Straße 70, Hörsaal C104.
Die weiteren Veranstaltungen der Vortragsreihe im Überblick (18 bis 20 Uhr, jeweils im Alten Heizhaus, Straße der Nationen (Innenhof)):
26. Mai 2008: Prof. Dr. Ansgar Thiel (Universität Tübingen): "Trainer im Spitzensport"
9. Juni 2008: Prof. Dr. Roland Naul (Universität Duisburg-Essen): "Olympische Jugendspiele - Olympische Erziehung"
23. Juni 2008: Prof. Dr. Helmut Digel (Universität Tübingen): "Die olympischen Sommerspiele in Peking 2008 - eine Betrachtung aus deutscher Sicht"
7. Juli 2008: Prof. Dr. Klaus Müller (Dopinglabor Kreischa): "Doping im Spitzensport"
Weitere Informationen erteilt Torsten Schlesinger, Telefon 0371 531-32936, E-Mail torsten.schlesinger@phil.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Carina Linne)
Mario Steinebach
29.04.2008