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E-Learning: Von der Idee zum Kurs mit Hilfe von OPAL

Elektronischer Assistent zur Erstellung von E-Learning-Kursen geht online - Lernplattform wird bereits von 20.000 Hochschulangehörigen genutzt

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Ariane Heller präsentiert die automatisierte Benutzeroberfläche, die sie gemeinsam mit Marcel Karras entwickelt hat. Foto: Katharina Thehos

Um die E-Learning-Nutzung an der TU Chemnitz zu unterstützen, wird die Lernplattform OPAL um eine automatisierte Benutzeroberfläche mit spezifizierter Anwenderführung zur vereinfachten Erstellung von Kursen erweitert. Der elektronische Assistent in Form eines Wizards wurde direkt in der Lernplattform implementiert und steht ab dem 18. September 2008 allen Interessenten zur Verfügung. Insbesondere E-Learning- bzw. OPAL-Einsteiger werden von dem Assistenten profitieren, wenn sie in nur drei einfachen Schritten zu einem typischen veranstaltungsbegleitenden Lehr-/Lern-Szenario gelangen.

OPAL (Online-Plattform für Akademisches Lehren und Lernen) ist eine webbasierte Anwendung, die im Rahmen des Forschungsprojektes "DANCE - Distributed Load Balancing for Workflow based e-Learning" in elf sächsischen Hochschulen eingesetzt wird. Auch an der TU Chemnitz kann sie von allen Hochschulangehörigen mittels ihres gewohnten URZ-Logins genutzt werden. Eine Vielzahl von Werkzeugen steht zur Unterstützung von Lehr-, Lern- und Organisationsprozessen zur Verfügung. Das von den Hochschulen gemeinsam aufgebaute System wurde im Sommersemester 2008 bereits von mehr als 20.000 Hochschulangehörigen des Freistaates Sachsen genutzt, allein 2.000 davon kamen aus der TU Chemnitz.

Um die Benutzung von OPAL weiter zu vereinfachen, entwickelten Wissenschaftler der Professur Technische Informatik der TU Chemnitz in Kooperation mit der BPS Bildungsportal Sachsen GmbH, der Betreibergesellschaft der Lernplattform, innerhalb des Projektes DANCE den Wizard für die Erstellung von OPAL-Kursen. Solche Wizards, mit welchen die Benutzung komplexer IT-Systeme vereinfacht wird, sind vielen zum Beispiel aus der Installation von Software bekannt. Der innerhalb des DANCE-Projektes entwickelte Assistent bietet E-Learning-Einsteigern die Möglichkeit, effizient und ohne großes Vorwissen eigene Kurse anzulegen. Zur Reduzierung der Komplexität konzentriert er sich dabei auf die im Projekt analysierten besonders häufig genutzten Verwendungs- und Konfigurationsmöglichkeiten von Kursen in OPAL.

Die gezielte benutzerfreundliche Anleitung bei der Erstellung eines Kurses mit einigen Gestaltungsfreiheiten bietet Kursautoren die Möglichkeit zur Zeit- und Ressourcenoptimierung. Zu Beginn gibt der Autor Kurstitel und eine Kurzbeschreibung des Kurses an. Anschließend wird über Auswahlfelder bestimmt, welche Funktionen - so genannte Kursbausteine - im Kurs zur Verfügung stehen sollen. Werden Einschreibungen gewünscht, sind zusätzliche Optionen vor allem zur Festlegung von Gruppen- und Teilnehmerzahlen nutzbar. Abschließend werden die Zugangsmöglichkeiten für den Kurs definiert. Die Inhalte zu den ausgewählten Kursbausteinen sind nach Abschluss des Wizards einfach über die in OPAL bereits realisierten Abläufe zu ergänzen. Hierüber und zu Tipps für die Nutzung seines OPAL-Kurses wird der Kursautor bequem per E-Mail informiert.

Durch diese Maßnahme zur Steigerung der Benutzerfreundlichkeit sollen Erfolg und Akzeptanz von E-Learning auf der Ebene der Hochschullehrer und Dozenten gesichert werden. Die Einsatzfähigkeit von OPAL wird ausgebaut, Hemmschwellen gegenüber E-Learning und den damit einhergehenden Systemen werden gesenkt und eine Verbreitung nicht nur an der TU Chemnitz sondern sachsenweit durch zufriedene Lehrende und Lernende vorangetrieben.

Gefördert wird das unter https://bildungsportal.sachsen.de/opal/ erreichbare Projekt vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Weitere Inforationen erteilt Ariane Heller, Telefon 0371 531-35023, E-Mail ariane.heller@informatik.tu-chemnitz.de.

(Autoren: Ariane Heller und Michael Chlebusch)

Katharina Thehos
18.09.2008

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