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Erlweinpreis 2008: Architekten des neuen Physik-Gebäudes der TU Chemnitz erhalten besondere Anerkennung der Jury

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Das neue Institutsgebäude für Physik soll als Bindeglied zwischen Technopark und Campusgelände Akzente setzen. Die Fassade aus großen geschichteten Werksteinplatten spiegelt den zurückhaltend repräsentativen Charakter des Neubaus wieder. Foto: Christine Kornack

Bereits zum fünften Mal vergibt die Landeshauptstadt Dresden den Erlweinpreis an Bauherren und Architekten. Zum ersten Mal wurde er sowohl für öffentliche als auch private Bauvorhaben ausgeschrieben. Die "Besondere Anerkennung der Jury" - bestehend aus einer Urkunde ohne Dotierung - geht in diesem Jahr in der Kategorie "Öffentliche Bauten" an die Architekten des neuen Physik-Gebäudes der TU Chemnitz - das Architekturbüro Rohdecan aus Dresden. Die Schirmherrin des Preises, Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz, zeichnet die diesjährigen Preisträger am 25. September 2008 aus.

Das neue Gebäude des Institutes für Physik der TU Chemnitz mit integriertem Reinraum des Zentrums für Mikrotechnologien wirkt durch seine Außenfassade aus großen, geschichteten Werksteinplatten zurückhaltend repräsentativ und verzichtet auf große Verglasungen. Die grauen Farbabstufungen der Außenfassade stehen im Kontrast zu der farbigen Gestaltung in den Fluren. Das teilweise fünfstöckige Gebäude mit einer Abmessung von 106 mal 44 Metern ist mit 18,75 Metern ähnlich hoch wie der Haupteingang des benachbarten Rühlmann-Baus und fasst damit städtebaulich den Campus in östliche Richtung. Dieser Neubau ist Bestandteil umfassender Baumaßnahmen auf dem Campus der TU und in seiner unmittelbaren Nähe. Das Physik-Gebäude grenzt an den mit 4,5 Hektar großzügig angelegten Technologiepark der Stadt Chemnitz. Auf dem Smart Systems Campus werden künftig neben Ausgründungen aus allen Bereichen der TU Chemnitz vor allem die Mikro- und Nanotechnologie-Kompetenzen der Universität, der Fraunhofer-Gesellschaft und der regionalen Wirtschaft gebündelt.

Dieses neue Physikgebäude steht bereits am 21. September 2008 im Mittelpunkt eines besonderen Angebotes des "Architektursommers 2008 Chemnitz - Stadt der Moderne". Ab 10 Uhr lädt die TU Chemnitz zu einem Frühschoppen in das Institut für Physik in der Reichenhainer Straße ein. Die Veranstaltung bietet Gelegenheiten, alte Partnerschaften zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen und dabei den in diesem Jahr eingeweihten Institutsneubau auf sich wirken zu lassen. Alle TU-Angehörige, Freunde, Förderer und Partner der TU Chemnitz sowie alle Interessenten sind dazu eingeladen, das neue Institutsgebäude gemeinsam mit dessen Architekten Eckart Rohde zu besichtigen.

Stichwort: Erlweinpreis

Hans Jacob Erlwein hat als Dresdner Stadtbaurat von 1904 bis 1914 zahlreiche Bauten für die Stadt entworfen und errichtet, mit denen er Maßstäbe für die gestalterische Bewältigung von Bauaufgaben für Profanbauten innerhalb eines sensiblen Stadtgefüges und deren Verknüpfung mit technischen Neuerungen im Industriebau setzte. In Würdigung seiner Verdienste um die architektonische Qualität von in der Öffentlichkeit wirksamen Bauten vergibt die Landeshauptstadt Dresden seit dem 125. Geburtstag von Hans Jacob Erlwein im Jahre 1997 alle vier Jahre den Erlweinpreis.

Ansichten des neuen Gebäudes des Instituts für Physik: http://www.rohdecan.de/alle.php?content=r&proj=C1#

Mario Steinebach
18.09.2008

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