Bilderbrücken über Grenzen hinweg
Studenten aus Deutschland, Moldau und der Ukraine wollen mit Fotoausstellung im Kulturkaufhaus "DAStietz" den Dialog zwischen den Kulturen anregen
Ein Bild aus der Ukraine zum Thema "Schönheiten des Landes": Die orthodoxe Kirche Sobor in Chernivtsi. Foto: Kateryna Nestina |
Zu viele Menschen wissen zu wenig über den Alltag und die Lebenskultur in den osteuropäischen Ländern. Anlass für zehn Studenten aus Chemnitz, Chisinau (Moldau) und Chernivtsi in der Ukraine, den Austausch zwischen ihren Ländern in einem gemeinsamen Projekt zu intensivieren. Im April wird das Ergebnis des von der Robert-Bosch-Stiftung in allen drei Ländern geförderten Projekts im Chemnitzer Kulturkaufhaus "DAStietz" zu sehen sein: Eine Fotoausstellung zeigt vom 10. bis 24. April 2005 Impressionen aus diesen Ländern. Danach werden die Fotografien bis 9. Mai 2005 im Chemnitzer Regierungspräsidium zu sehen sein. Schirmherren des Projekts sind der Chemnitzer Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert und die Kulturattaches der moldawischen sowie der ukrainischen Botschaft. Eröffnet wird die Ausstellung am 10. April 2005, 16 Uhr, in Anwesenheit der Schirmherren sowie der Chemnitzer Projektleiterin Prof. Dr. Beate Neuss von der Professur Internationale Politik der TU Chemnitz.
In ihrer Ausstellung betrachten die jungen Fotografen Deutschland, Moldau und die Ukraine aus drei persönlichen Blickwinkeln: Wie sieht der Alltag in meinem Land aus? Was gefällt mir an meinem Land? Welche Probleme sehe ich? "Die Fotoausstellung soll Interesse an den drei Städten wecken, Stereotype abbauen und einen Anstoß dafür geben, sich mit anderen Kulturen auseinander zu setzen", umreißt die Chemnitzer Teilnehmerin Nele Asche das Anliegen. Seit Mitte Oktober 2004 engagieren sich die einzelnen Gruppen in ihren Städten, um mehr über die Kultur und den Alltag der anderen Teilnehmerländer zu erfahren und darüber zu diskutieren. An der TU Chemnitz beteiligen sich Studenten der Europa-Studien, Betriebswirtschaftslehre, Politikwissenschaften, Interkulturelle Kommunikation, Germanistik und Romanistik. Um zusätzlich einen unmittelbaren Einblick in das Leben der Studenten in Moldau und in der Ukraine zu bekommen, tauschen sich die Chemnitzer regelmäßig persönlich mit ihren Projektpartnern über ein Internetforum, über Chat und per E-Mail aus. Dabei werden jeweils Trios aus einem Deutschen, einem Ukrainer und einem Moldauer gebildet, um die internationale Kommunikation zu fördern.
Weitere Informationen geben die Chemnitzer Projektleiterin Prof. Dr. Beate Neuss von der Professur Internationale Politik per Telefon, (03 71) 5 31 - 49 26, sowie per E-Mail beate.neuss@phil.tu-chemnitz.de, und die Chemnitzer Studentin Nele Asche unter nele.asche@s2003.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Caroline Pollmer)
Mario Steinebach
01.04.2005