Wie weit darf sich ein Staat verschulden?
Chemnitzer SonntagsUni: Ökonom Prof. Dr. Fritz Helmedag referiert am 3. April 2005 über die Auswirkungen der Maastricht-Kriterien
Am kommenden Sonntag, dem 3. April 2005, spricht Prof. Dr. Fritz Helmedag, Inhaber der Professur für Mikroökonomie der Technischen Universität Chemnitz, zum Thema „Rationalität der Staatsverschuldung“. Die Veranstaltung, die sich an alle Altersgruppen richtet, beginnt um 10.30 Uhr im Raum N012 des Hörsaal- und Seminargebäudes der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90. Der Unkostenbeitrag für die Chemnitzer SonntagsUni beträgt 2,50 Euro (ermäßigt: 2 Euro, 1 Euro für Schüler).
Zum Hintergrund: Überall heißt es, der Staat muss raus aus der Schuldenfalle. Die so genannten Maastricht-Kriterien, sprich maximal drei Prozent Nettoneuverschuldung und ein Schuldenstand von maximal 60 Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsproduktes für jede Nation, seien strikt zu verfolgen. Dabei herrschen diffuse Vorstellungen, wie weit sich die öffentliche Hand verschulden kann. Vielmehr werden die Beschränkungen, denen die Bürger unterliegen, unbesehen auf den Staat übertragen. Um aufzuzeigen, dass dies in die Irre führt, wird Professor Fritz Helmedag darlegen, welche Funktion ein Budgetdefizit im volkswirtschaftlichen Kreislauf hat und ob es überhaupt eine Obergrenze der Staatsverschuldung gibt.
Weitere Informationen erteilt Jana Voigt, Telefon (03 71) 5 31 - 45 32, E-Mail jana.voigt@phil.tu-chemnitz.de .
Die SonntagsUni im Internet: http://www.sonntagsuni.de.
Mario Steinebach
01.04.2005