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Bild oben: Das sind die "RoboKings 2005" mit ihrem Roboter "Leopard": Dominik Jader, Marius Bauer, Anna Elert, Julian Boese (in Vertretung seines Bruders Julian) sowie Matthias Jungmann vom Team Neustadt a. d. Weinstraße vom Leibniz-Gymnasium (Rheinland Pfalz) erhielten den Siegerpokal. Bild unten: Beim Roboking-Wettbewerb auf der Hannover Messe drängten sich Schülerteams und Besucher um das Spielfeld, auf dem jeweils zwei Roboter gegeneinander antraten. Fotos: Mario Steinebach

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Deutschlands neue "Roboter-Könige" kommen aus Rheinland-Pfalz

Schülerteam aus Neustadt a. d. Weinstraße wurde auf der Hannover Messe zum "Roboking" gekrönt - ihr Erfolg hat viele Väter

Fünf Schüler des Leibniz-Gymnasiums in Neustadt a. d. Weinstraße haben allen Grund zum Jubeln: Das Team der Robotik-AG ihrer Schule siegte am 15. April 2005 auf der Hannover Messe im Finale des zweiten bundesweiten Roboking-Wettbewerbes. Angesichts des drohenden Ingenieurmangels hatte die TU Chemnitz diesen Wettstreit der Roboter ausgerufen. Und nun traten auf der Industriemesse im Finale 16 Schülerteams aus neun Bundesländern gegeneinander an. Auf dem zweiten Platz landeten die Titelverteidiger vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Limbach-Oberfrohna (Sachsen) und Platz 3 belegte eine Mannschaft aus Hessen: das "Schatzeulen"-Team des Wilhelmsgymnasiums Kassel. Ganz besonders freut sich das Siegerteam über den Siegerpokal sowie 500 Euro für neue Elektronikbauteile.

"Ohne die Unterstützung zahlreicher Firmen der Region, wäre dieser Erfolg nicht denkbar gewesen", berichtet Marius Bauer, Mitglied der siegreichen Mannschaft aus Rheinland-Pfalz. Unternehmen wie BASF und SAP sowie der Freundeskreis der Schule sorgten für die materielle Basis, damit in dieser Schülerarbeitsgemeinschaft Physik, Informatik und Technik in idealer Form ineinander greifen können. "Die zehn Gymnasiasten unserer Robotik-AG setzten in den letzten Monaten ungeahnte Kräfte frei. Insbesondere vor dem Finale bastelten sie Tag und Nacht an ihrem Roboter 'Leopard'", so Teamleiter Winfried Sinn, der die Robotik-AG vor zwei Jahren an seiner Schule gründete. In den letzten beiden Tagen habe sein Team nur zwei Stunden geschlafen.

Der Chemnitzer Professor Peter Protzel ist der geistige Vater der Idee, eher spielerisch technikinteressierte Schüler für ein ingenieurwissenschaftliches Studium zu gewinnen. "Es zeigt sich immer wieder, dass das Technik-Interesse von Schülern am besten durch das Bauen und Programmieren mobiler Roboter wecken lässt", so der Chemnitzer TU-Professor für Prozessautomatisierung. Daher gründete er an der Universität zusammen mit Prof. Dr. Werner Dilger, Professur für Künstliche Intelligenz, vor fünf Jahren die Arbeitsgemeinschaft Robotik. Seitdem arbeiten hier Schüler zusammen mit Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen an verschiedenen Robotik-Projekten.

Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für den dritten bundesweiten Roboking-Wettbewerb ( http://www.roboking.de ). Bis zum 1. Juli 2005 können sich interessierte Schülerteams aus ganz Deutschland bei den Chemnitzer Robotik-Experten bewerben. Die besten Teams stehen dann im April 2006 auf der Hannover Messe im Finale. "Wir wollen unseren Roboking-Titel auf jeden Fall verteidigen", verspricht Dominik Jader von den amtierenden "Robokings" aus Neustadt.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Peter Protzel, Telefon (03 71) 5 31 - 80 09, E-Mail protzel@etit.tu-chemnitz.de .

Weitere Informationen zum Wettbewerb: http://www.roboking.de

Mario Steinebach
15.04.2005

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