Schickes Kitesurf-Board überzeugte Jury und Publikum
Kreativste Geschäftsideen des SAXEED-Ideenwettbewerbs "Schicke Ideen 2008" bei feierlicher Preisverleihung prämiert
Preisgekröntes Kitesurf-Board: SAXEED-Projektgeschäftsführer Peter Häfner (l.) und SAXEED-Projektleiterin Prof. Dr. Cornelia Zanger (r.) gratulierten dem Studenten-Team der TU Chemnitz. Foto: SAXEED |
Egal ob verrückt, gewagt, schräg oder auch völlig normal - das südwestsächsische Gründernetzwerk SAXEED prämierte am 2. Dezember 2008 die besten Geschäftsideen des Ideenwettbewerbs "Schicke Ideen 2008". Höhepunkt der Veranstaltung war die Live-Präsentation der fünf besten Gründungsideen. Diese ergaben sich aus der im Vorfeld durchgeführten Bewertung aller eingereichten Ideen durch eine fachkundige Jury. Diese Ideen hatten im Rahmen eines "Elevator Pitches" die Möglichkeit, sich und ihr Vorhaben kurz und knackig vorzustellen. Ziel dieser Präsentation war es, die anwesende Fachjury und das Publikum vom wirtschaftlichen Nutzen und den Perspektiven der vorgestellten Geschäftsidee zu überzeugen. Die anschließende Jurybewertung und eine Publikumsabstimmung entschieden am Ende über die Platzierung der Bewerber.
Als schickste der vielen schicken Ideen ging die Herstellung eines thermoplastischen Kitesurf-Boards aus der Bewertung des Ideenwettbewerbs 2008 hervor. Das Chemnitzer Studenten-Team um Marco Müller, Kai Hofmann und Jörg Kaufmann hat ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, mittels innovativer Technologien und Werkstoffe ein neue Generation Kitesurf-Boards herzustellen. In diesem Verfahren hergestellte Sportgeräte weisen nicht nur einzigartige Eigenschaften für die Nutzer auf, sie sind darüber hinaus auch in der wirtschaftlichen Betrachtung absolut konkurrenzfähig.
Den 2. Platz belegte das Vorhaben von Falk Hähnel, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Laserinstitutes Mittelsachsen an der Hochschule Mittweida. Auch er bedient mit seinen Produkten eine genau abgegrenzte Sportlergruppe. In einem eigens von ihm entwickelten Gießverfahren produziert er Präzisionsgeschosse, die Wettkampfschützen mit Vorderladerwaffen eine höchstmögliche Treffgenauigkeit ermöglichen.
Mit dem medizintechnischen System KRDic erreichte das Team von medi.magnetics den 3. Platz beim Ideenwettbewerb 2008. Die Studenten der TU Chemnitz Romina Arndt, Katja Pinkwart und Daniel Rautenberg stellten ihr mobiles Universalanalysegerät für implantierte Stimulatoren wie Herzschrittmacher und Defibrillatoren vor.
"Alle Preisträger planen in der näheren Zukunft ihre Idee weiterzuentwickeln und diese auf den Markt zu bringen. Auf ihrem Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit werden sie weiterhin von SAXEED begleitet und betreut", berichtet SAXEED-Projektgeschäftsführer Peter Häfner.
Der SAXEED-Ideenwettbewerb fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Er wurde an der TU Chemnitz, der TU Bergakademie Freiberg, der Hochschule Mittweida sowie der Westsächsischen Hochschule Zwickau ausgelobt. Zur Teilnahme aufgerufen waren Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter Professoren sowie Hochschulabsolventen. In diesem Jahr bewarben sich 16 Ideen mit insgesamt 31 beteiligten Personen um die Preise. "Die Jury stellt einhellig fest, dass sich die inhaltliche Qualität der eingereichten Ideen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöht hat. Neben den fünf präsentierten Gründungsideen kann sich die Mehrzahl der Bewerber gute Chancen in der freien Wirtschaft erhoffen", sagt SAXEED-Projektleiterin Prof. Dr. Cornelia Zanger. Auch im Jahr 2009 wird es wieder einen Ideenwettbewerb geben. Der Startschuss hierfür fällt mit Beginn des Sommersemesters 2009.
Weitere Informationen erteilt Markus Löwe, Telefon 0371-531-19907, E-Mail markus.loewe@saxeed.net
(Autorin: Jaqueline Exel)
Mario Steinebach
08.12.2008