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In Chemnitz sind Studenten in Sachen BAföG am besten beraten

Glückwunsch: Das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau gewinnt zum dritten Mal beim Ranking "Bestes BAföG-Amt" Deutschlands

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Die gerahmte Siegerurkunde auf jedem Beratungstisch ist Verpflichtung und Motivation zugleich: BAföG-Beraterin Steffi Richter (l.) im Gespräch mit einer Studentin. Foto: Heiko Kießling

"Weiter so!", sagt TU-Studentin Martina Querner zum ersten Platz des Chemnitzer BAföG-Amtes beim deutschlandweiten Ranking "Beste BAföG-Abteilung 2008" und fügt hinzu: "Beruhend auf meinen Erfahrungen, finde ich die Auszeichnung mehr als gerechtfertigt. Die persönliche Betreuung war kompetent und ich hatte auch nie Probleme außerhalb der Öffnungszeiten meine Fragen beantwortet zu bekommen." Die 22-jährige Studentin der Politik- und Geschichtswissenschaft ist eine von 7.600 Studenten, die im Jahr 2008 vom Team der BAföG-Abteilung des Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau betreut wurden.

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist ein Garant dafür, dass Jugendliche und junge Erwachsene eine ihrer Eignung und Neigung entsprechende Ausbildung absolvieren können - auch unabhängig davon, ob die finanzielle Situation ihrer Familie diese Ausbildung zulässt oder nicht. Bei den Studentenwerken, genauer den BAföG-Ämtern, kann diese finanzielle Unterstützung beantragt werden. Doch wie zufrieden sind Studenten mit der Beratung und Betreuung ihres zuständigen Amtes? Dieser und anderen Fragen ging das Aachener "team steffenhagen" in Kooperation mit Spiegel Online und dem Studentenvorteilsclub "allmax.de" auf den Grund und fragte bereits zum dritten Mal Studenten nach Qualität, Freundlichkeit und Kundenorientierung der BAföG-Beratung. Studenten aus Sachsen und Brandenburg bewerten ihre BAföG-Leistungen am besten; am schlechtesten schneiden die BAföG-Ämter in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hamburg ab.

Bereits zum dritten Mal gewann das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau den ersten Platz und setzte sich als "Beste BAföG-Abteilung des Jahres 2008" durch und wurde ebenfalls Sieger im Wettbewerb "Beste BAföG-Berater des Jahres 2008". Diese Auszeichnung kommt aber nicht von ungefähr. "Studieren kostet Geld" - diesen Satz haben die Mitarbeiter des Chemnitzer BAföG-Amtes verinnerlicht. In Chemnitz ist man schon auf der Homepage dieses Amtes um gute Erklärungen bemüht: Dort steht eine sechsseitige Broschüre zum Download bereit, die Studenten hilft, die ersten Hürden bei der Beantragung der Ausbildungsbeihilfe zu meistern. In dieser werden Fragen wie persönliche Voraussetzungen geklärt und wertvolle Hinweise zur Ausfüllung des Antragsformulars gegeben. Besonders positiv wurde von Befragten die persönliche und telefonische Beratung in Chemnitz bewertet.

"Ich habe mein ganzes Studium über BAföG bezogen und kann im Großen und Ganzen nichts Negatives sagen. Natürlich lief nicht immer alles glatt. In meinem ersten Semester verzögerte sich die Auszahlung, weil es einen Zahlendreher in meiner BAföG-Nummer gab. Jedoch hat man mir problemlos mit einem Vorschuss ausgeholfen", berichtet Daniela Helbig, Studentin der TU Chemnitz, und fügt hinzu: "Abgesehen von diesem unglücklichen Zwischenfall habe ich jedoch nie Probleme mit der Bearbeitungsdauer gehabt." Mit der persönlichen und telefonischen Beratung hat die 24-jährige Germanistik- und Pädagogikstudentin gute Erfahrungen gemacht. Die Mitarbeiter des BAföG-Amtes waren ihr beim Ausfüllen der BAföG-Anträge stets behilflich und konnten ihr auf Fragen immer Auskunft geben. Einen Verbesserungsvorschlag hat sie dennoch: "Ich würde mir wünschen, dass die Mitarbeiter des BAföG-Amtes besser zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten beraten können, denn ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass das Personal des BAföG-Amtes mit dem Bildungskredit nicht so vertraut ist."

Keine guten Erinnerungen hat Cornelia Schmidt an das Ausfüllen ihres ersten BAföG-Antrages: "Dies war ein sehr langwieriger Prozess. Es wurden viele Unterlagen benötigt", berichtet Schmidt. Aber das BAföG-Amt stand ihr immer helfend und beratend zur Seite. Die Mitarbeiter der Chemnitzer BAföG-Abteilung ruhen sich aber nicht auf ihrem ersten Platz des Rankings aus. "Für uns war es ein enormer Ansporn, den ersten Platz vom letzten Ranking zu halten", berichtet Sven Walter, Gruppenleiter in der BAföG-Abteilung, und fügt hinzu: "Die Umfrage hat motiviert. Es ist schön, von Studenten zu hören, dass unsere Arbeit gut ankommt."

Die Service-Broschüre ist über Jahre gewachsen und wird regelmäßig an neue Änderungen angepasst. "Sie dient dazu erste Fragen der Studenten zu beantworten und zu klären, was bei einer Antragstellung eingereicht werden muss", berichtet Daniel Heß, Gruppenleiter der Abteilung Auslands-BAföG des Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau. Mit der Broschüre soll aber auch geholfen werden, die Bearbeitungszeit zu verkürzen, da vollständig eingereichte Anträge schneller bearbeitet werden können.

Die Mitarbeiter des Chemnitzer Amtes haben einige Vorsätze für die Zukunft: Zum einen will die BAföG-Abteilung ihren ersten Platz auch beim nächsten Ranking verteidigen und dem Wunsch von Studenten, in Sachen Studienfinanzierung besser beraten zu können, entsprechen. "Zum anderen wollen wir den zentralen Infopunkt im Foyer des Studentenwerkes im Thüringer Weg 3 ausbauen. Dieser soll eine zentrale Anlaufstelle für Studenten sein", berichtet Heß und fügt hinzu: "Dort sollen auch erste Fragen beantwortet und die hilfesuchenden Studenten an die richtigen Stellen verwiesen werden."

Weitere Informationen erteilt das BAföG-Amt, Telefon 0371 5628-450, E-Mail bafoeg.amt@swcz.tu-chemnitz.de, http://www.tu-chemnitz.de/stuwe

Die "Handreichung durch das Dickicht der Paragraphen und Formulare" des Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/stuwe/homepage/Studentenwerk/Bafoeg/FaltblattBafoeg2004.pdf

Die Ergebnisse des Rankings im Internet: http://www.studentenbarometer.de

(Autorin: Anett Stromer)

Mario Steinebach
17.02.2009

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