Beeindruckt von Mitteldeutschlands Kompetenz
Erfolgreicher Messeauftritt für Forscher aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf der CeBIT 2004
Hightech beeindruckt: Prof. Dr. Wolfram Hardt von der Professur Technische Informatik der TU Chemnitz (r.) erläutert auf der CeBIT dem Sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt, wie zwischen den Modulen eines Industrieroboters Daten ausgetauscht werden können. Foto: Forschung für die Zukunft/Peter Schmalfeldt |
"Wir sind mit dem Besucherinteresse auf der diesjährigen CeBIT mehr als zufrieden", so der Standleiter des mitteldeutschen Gemeinschaftsstandes "Forschung für die Zukunft" am letzten Messetag. 15 Hochschulen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie sechs Unternehmen hatten ihre neuesten Forschungsergebnisse in den vergangenen Tagen auf der weltgrößten Computermesse in Hannover präsentiert. Und das mit Erfolg: "Wir registrierten deutlich mehr Besucher an unserem Stand als in den vergangenen zwei Jahren. Die Interessenten kamen nicht nur aus der Industrie, die nun wieder zunehmend Forschungsleistungen nachfragt. Hinzu kamen überraschend viele Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet, die sich bei den Ausstellern über Studienangebote und die Berufsaussichten in der Computerbranche informierten. "Die Hochschulen Mitteldeutschlands werden angespornt von diesem Aufwärtstrend auf jeden Fall wieder mit geballter Kompetenz zur CeBIT 2005 nach Hannover reisen", verspricht Wejwoda. Er hofft jedoch, dass dann auch Thüringen, das in diesem Jahr lediglich mit der TU Ilmenau präsent war, zahlenmäßig stärker auftritt.
"Auch die Informatiker der TU Chemnitz wollen 2005 hundertprozentig wieder zur CeBIT", berichtet der Pressesprecher der Universität Mario Steinebach. Bei den beiden in diesem Jahr von der TU gezeigten Exponaten war das Interesse so groß, dass die Wissenschaftler gleich auf mehrere Kooperationen mit Firmen und Hochschulen hoffen dürfen. Nach der Messe sollen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zum Beispiel mit T-Systems, mit dem Computer-Cluster-Lieferanten Quant-X und mit der Freien Universität Berlin besprochen werden. Auch das Bildungsportal Sachsen, die E-Learning-Plattform der sächsischen Hochschulen, war auf der CeBIT dicht umringt, insbesondere von Interessenten, die in Zukunft eigene Lernmanagementsysteme für größere Nutzerkreis aufbauen wollen. Kein Wunder, dass dieses rege Interesse an Forschung "made in saxony" auch Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt und Wirtschaftsminister Dr. Martin Gillo beeindruckte. Beide besuchten die Aussteller ihres Bundeslandes am Montag auf dem Gemeinschaftstand in Hannover.
Das "Forschungsland Sachsen" ist in diesem Jahr übrigens noch auf zehn weiteren Messen vertreten, unter anderem auf der HANNOVER MESSE, auf der ANALYTICA und auf der MATERIALICA in München sowie auf der MEDICA in Düsseldorf.
Mario Steinebach
24.03.2004