Mittel für die Romanistik bewilligt
Philosophische Fakultät kümmert sich seit 2004 intensiv um die Abwicklung der romanistischen Fächer - beantragte Mittel für das Sommersemester 2009 wurden vollständig bewilligt
Foto: Christine Kornack |
Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der TU Chemnitz hat am 22. April 2009 entschieden, dass im Sommersemester 2009 letztmalig alle beantragten Mittel in Höhe von 6.000 Euro für die romanistischen Fächer bewilligt werden. Dem vorausgegangen war ein offener Brief von Prof. Dr. Ulrike Brummert, Inhaberin der Professur Romanische Kulturwissenschaft, an den Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Bernhard Nauck, in dem sie beklagt, dass nötiges Geld zur Sicherung von prüfungsvorbereitenden Seminaren für die Magisterstudenten verwährt werde. 52 Studierende sind an der TU Chemnitz derzeit in romanistischen Studiengängen immatrikuliert. Die Studiengänge Romanistik - Französisch bzw. - Italienisch im Haupt- und Nebenfach sowie Fremdsprachen in der Erwachsenenbildung laufen aus, die letzten Immatrikulationen waren zum Wintersemester 2004/2005 möglich. Die Regelstudienzeit von neun Semestern haben viele bereits überschritten. Prof. Brummert ist seit dem 28. Februar 2006 aufgefordert, für alle Studierenden der Romanistik zu ermitteln, welche Prüfungsleistungen noch erbracht werden müssen, und auf dieser Basis eine Konzeption zur Abwicklung zu erarbeiten, die bislang noch nicht vorliegt.
Von Seiten des Dekanates der Philosophischen Fakultät wurde mehrfach eine Vollversammlung der betroffenen Studierenden vorgeschlagen, um den Bedarf an Lehrveranstaltungen abzuklären. "Das konnten wir aber nicht ohne die Zustimmung der federführenden Professorin tun, von der wir keine entsprechende Rückmeldung erhalten haben", so Nauck. Die geforderten Lehrveranstaltungen wurden ebenfalls mehrfach angeboten. Gewünscht von Seite der Studierenden waren nun auch lediglich prüfungsvorbereitende Veranstaltungen. Bei der Sitzung des Fakultätsrats betonte Prof. Nauck: "Es geht nicht ums Geld. Das Problem ist, dass wir nach dem bisherigen Verlauf der Abwicklung durch Professor Brummert nicht sicher sein konnten, dass es nicht in den kommenden Semestern mit den Forderungen weitergeht."
Bei der Fakultätsratssitzung am 22. April gab Prof. Brummert nun an, dass sich 48 der betroffenen Studierenden für das Sommersemester 2009 zur Magisterprüfung angemeldet haben, für zwei weitere Fälle verspricht sie eine Klärung in der laufenden Woche und bei den verbleibenden zwei Studenten geht sie davon aus, dass diese nur zum Schein eingeschrieben sind und kein Interesse haben, Prüfungen abzulegen. So versicherte Brummert, dass alle gewünschten Prüfungen im laufenden Semester erfolgen werden und ein Wiederholungsfall ausgeschlossen ist. An der Sitzung nahmen auch drei Studierende teil, die in Absprache des Dekans mit dem Fachschaftsrat die 25 anwesenden Studierenden vertraten. Sie zeigten sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden.
Katharina Thehos
22.04.2009