Kurzfilm räumt wieder ab
Nach dem Bundesfilmfestival FANTEX tritt "Das Diktat der Bilder" von TU-Student Oliver Weiße nun auch bei den Deutschen Filmfestspielen in Hamburg an
Oliver Weiße erhielt beim Bundesfilmfestival FANTEX eine Silbermedaille und ein Ticket für die Deutschen Filmfestspiele in Hamburg. Foto: Elisabeth Weise |
Germanistik-Student Oliver Weiße fuhr im April 2009 ohne große Erwartungen zum Bundesfilmfestival FANTEX (Fantasie- und Experimentalfilm) nach Waiblingen - zurück kam er jedoch mit einer erneuten Bestätigung seiner kreativen Arbeit. Sein elfminütiger Kurzfilm gewann die Silbermedaille und hat sich in Waiblingen als einer von sechs Filmen für die Deutschen Filmfestspiele qualifiziert, welche vom 20. bis 24. Mai 2009 in Hamburg stattfinden. "So muss ein Experimentalfilm sein. Man möchte ihn einfach nur noch mal sehen und noch mal sehen. Und da fallen einem ganz viele kleine Zitate ein - von Metropolis oder Clockwork Orange bis hin zu Kafka. Es gibt hier ganz viele Versatzstücke mit denen der Autor spielt und es macht cineastisch eine große Freude da zuzuschauen", heißt es aus den Reihen der Jury.
Oliver Weiße ist von dem positiven Feedback überwältigt. Gleichzeitig fühlt sich der junge Filmemacher aber auch gestärkt für sein nächstes Projekt, das er in seiner Heimatstadt Rochlitz drehen möchte. Auch mit diesem Film möchte der 24-Jährige sein Publikum wachrütteln und zum Nachdenken anregen, dieses Mal mit der Botschaft "Genieße den Moment, es könnte dein letzter sein". Für die weibliche Hauptrolle konnte er die 22-jährige Susann Klöden gewinnen, die eine Schauspielausbildung in Regensburg begonnen hat und bereits als Komparsin bei "Effi Briest" und dem oscarnominierten "Baader Meinhof Komplex" mitgewirkt hat.
(Autorin: Tanja Rupp)
Katharina Thehos
28.04.2009