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Studieren in Fernost

Anne Pörnig und Benjamin Kühne sind die Campus-Spezialisten der TU Chemnitz und geben ihre Erfahrungen auf der Online-Plattform schülerVZ an Studieninteressenten weiter

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Anne Pörnig und Benjamin Kühne stehen im schülerVZ allen Studieninteressierten Rede und Antwort zu ihrer Uni. Foto: Tanja Rupp

"Studieren in Fernost" - unter diesem Namen startete am 23. April 2009 offiziell die bundesweite Kampagne, die neue Studenten an die insgesamt 44 ostdeutschen Hochschulen locken soll. In Zeiten des Web 2.0 setzt man vor allem auf interaktive Überzeugungsarbeit im schülerVZ. Dazu starteten die Hochschulen vor einigen Wochen mit einem Aufruf, bei dem junge und engagierte Studenten gesucht wurden, die den Studieninteressierten im schülerVZ Rede und Antwort stehen können. Über 100 Studenten haben sich für diese Aufgabe als Campus-Spezialisten in den fünf neuen Bundesländern gefunden - darunter Anne Pörnig und Benjamin Kühne, die zukünftig die TU Chemnitz im schülerVZ vertreten.

Anne Pörnig studiert im 4. Semester Wirtschaftsmathematik an der TU Chemnitz und freut sich auf ihre Arbeit als Campus-Spezialistin: "Ich finde es wirklich spannend, die neugierigen Fragen der Schüler zu beantworten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich vor meinem Studienbeginn selbst versucht habe, über das studiVZ Kontakt zu älteren Studenten aufzunehmen, um mich über die verschiedenen Studiengänge und die Universität zu informieren. Das ist also wirklich eine gute Gelegenheit für zukünftige Studenten." Verstärkt wird die Studentin von Benjamin Kühne, der sich im 6. Semester seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften befindet. Die beiden beantworten in ihrer, mittlerweile 80 Mitglieder starken, schülerVZ-Gruppe alle Fragen rund um das Studentenleben. Brennend interessieren sich die Schüler bisher für Wohngelegenheiten, Studentenpartys, Freizeitangebote und natürlich auch für das Studienangebot der Universität. Benjamin Kühne hält das Vorgehen im schülerVZ für eine gute Idee: "Als Studenten sind wir eben mitten im Geschehen. Wir kennen uns aus, gehen feiern, machen Sport und vieles mehr. Für Schüler ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass es Leute in ihrem Alter gibt, die ihnen diese Fragen beantworten und dabei aber auch authentisch rüberkommen." Zu detaillierte Fragen über Studienordnungen und Bewerbungsverfahren leiten die beiden aber dann doch zu den Profis der Zentralen Studienberatung weiter.

Über die allgemeinen Fragen hinaus müssen sich die Campus-Spezialisten auch um die Gestaltung ihrer Gruppe kümmern und die Schüler mit regelmäßigen News zur Uni oder Veranstaltungen füttern. Durch ein wöchentliches Reporting der zwei Gruppenmoderatoren werden zudem die Hochschule und das schülerVZ-Team über die Entwicklung der Chemnitzer Gruppe auf dem Laufenden gehalten. Und die Entwicklung kann sich sehen lassen. Zu den Mitgliedern der Gruppe gehören Schüler aus dem Ruhrgebiet, Niedersachsen, Bremen sowie Chemnitz. "Unser Hauptaugenmerk liegt natürlich darauf, westdeutsche Schüler hier an die Uni zu bekommen, aber wir wollen ja Sachsens Schüler auch hier behalten. Deswegen versuchen wir, allen Schülern so gut wie möglich zu helfen", so Benjamin Kühne. "Sehr schön ist auch, dass mittlerweile nicht nur wir positive Werbung für Chemnitz machen, sondern dass auch viele Schüler in unserer Gruppe ihr positives Feedback abgeben und erzählen, warum Chemnitz zu empfehlen ist", ergänzt Anne Pörnig.

An Argumenten für ein Studium in Chemnitz fehlt es den beiden nicht. Die Campus-Spezialisten schätzen die angenehme Größe der Universität, den engen Kontakt zu den Dozenten, die große Auswahl an Kneipen, Clubs, Einkaufsmöglichkeiten sowie die vielfältigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. "Man sitzt ja nicht den ganzen Tag nur hinter den Büchern, sondern man will auch leben. Und da ist Chemnitz eben ein geeigneter Ort dafür", resümiert Anne Pörnig.

Stichwort: Kampagne "Studieren in Fernost"

Die fünf neuen Bundesländer wollen mit der Kampagne "Studieren in Fernost" das Ansehen und den Bekanntheitsgrad ostdeutscher Hochschulen steigern und somit studierwillige Schüler aus dem Westen zu einem Studium im Osten bewegen. Hintergrund ist der Umstand, dass Universitäten und Fachhochschulen in Westdeutschland voraussichtlich bald aus allen Nähten platzen, während ostdeutsche Hochschulen hervorragende Ausstattungen, beste Studienbedingungen und vor allem genügend freie Kapazitäten bieten können. Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, suchen die Hochschulen den direkten Kontakt zu den potenziellen Studenten. Dabei wird vor allem das Internet als Kommunikationsplattform genutzt. Über eine Studiensuchmaschine, einem Weblog und durch Gruppen und Profilseiten im schülerVZ können sich die Abiturienten nicht nur über die Hochschule, sondern auch über das Studentenleben und die Stadt informieren. Ergänzt wird das Angebot durch Gang und Dong - das sind die beiden asiatischen Protagonisten der Kampagne, die den Schülern in Imagefilmen zeigen, was ostdeutsche Hochschulen zu bieten haben.

Durchgeführt wird die Kampagne von Scholz & Friends Agenda, der Aperto AG sowie studiVZ Ltd. im Auftrag der Wissenschafts- und Kultusministerien von Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Gefördert wird das Vorhaben durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Hochschulpaktes 2020 über eine Laufzeit von fünf Jahren.

Weitere Informationen auf der Internetseite http://www.hochschulinitiative.de sowie auf dem Weblog http://www.studieren-in-fernost.de

(Autorin: Tanja Rupp)

Katharina Thehos
28.04.2009

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