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Wohnheime sind wichtige Faktoren bei der Entscheidung für einen Studienort

Deutsches Studentenwerk befürchtet Mangel und fordert deutschlandweit weitere Wohnheimplätze - Chemnitz liegt über dem Bundesdurchschnitt

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Die Mensa auf dem Campus der TU Chemnitz zählt zu den modernsten Einrichtungen in Deutschland. Foto: Christine Kornack

Bei der Auswahl des Studienortes nehmen neben Forschung und Lehre auch immer mehr soziale Faktoren, wie günstiges, campusnahes Wohnen, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und die Gemeinschaft unter den Studierenden eine wichtige Rolle ein. Mit ihren Wohnheimen sind Studierende in Deutschland sehr zufrieden, 90 Prozent würden wieder in ein Wohnheim ziehen. Durch die Bestrebung, die Zahl der Studienplätze in den nächsten Jahren zu erhöhen, besteht nun die Gefahr, dass künftig nicht mehr genügend Wohnheimplätze zur Verfügung stehen könnten. Im Rahmen der diesjährigen "Wohnheimtagung" des Deutschen Studentenwerks (DSW) in Chemnitz warnte daher Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, vor einem Mangel an preisgünstigem, campusnahem Wohnraum. "Die im Hochschulpakt II von Bund und Ländern geplanten 275.000 zusätzlichen Studienplätze müsse dringend von 20.000 zusätzlichen Wohnheimplätzen flankiert werden", so Meyer auf der Heyde. Die Kosten werden laut DSW-Angaben auf 700 bis 800 Millionen geschätzt.

Stefan Ukat, Geschäftsführer des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau, geht aufgrund des demographischen Wandels nicht von einem großen Anstieg des Bedarfs an Wohnheimplätzen aus und sieht die Misere eher als westdeutsches Problem. Zudem sieht er sein Studentenwerk in Chemnitz gut aufgestellt. In den neun sanierten Wohnheimen mit ihren mehr als 2.100 Plätzen liegt die Auslastung im Jahresschnitt bei etwa 95 Prozent. Während die Warmmiete in Studentwerks-Wohnheimen im Bundesdurchschnitt bei ca. 190 Euro liegt, kostet die Miete in Chemnitz im Schnitt sogar nur etwa 168 Euro. Das honorieren die Chemnitzer Studierenden. Während deutschlandweit etwa elf Prozent der Studierenden in Wohnheimen leben, sind es in Chemnitz sogar 20 Prozent. Stefan Ukat betonte zudem, dass die Zufriedenheit der Studierenden vor Ort auch noch über dem Bundesdurchschnitt liegt.

Auch bei den studienbegleitenden Beratungsangeboten ist das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau gut gerüstet. So wurde die BAföG-Abteilung zum dritten Mal als beste in Deutschland ausgezeichnet.

Studentenwerk Chemnitz-Zwickau: http://www.tu-chemnitz.de/stuwe

(Autor: Arne Werner)

Mario Steinebach
07.05.2009

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