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So werden Filme archiviert: Hunderte Filmbänder lagern in den Archiven der TV-Sender. Foto: istockphoto.com, Edward Hineline

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Damit TV-Beiträge und Videos nicht verloren gehen

Workshop der Professur Medieninformatik zeigt am 4. und 5. Juni 2009, wie audiovisuelle Daten künftig noch besser archiviert werden können

Im Fernsehen oder bei Heimvideos - nicht nur professionell werden große Mengen an audiovisuellem Material produziert, sondern auch im privaten Bereich. Doch wie soll dieses archiviert werden? Wie ist solch ein Archiv aufgebaut, wie kann es gepflegt werden und wie sieht dessen praktischer Einsatz aus? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich der Workshop Audiovisuelle Medien (WAM 2009) am 4. und 5. Juni 2009 in Chemnitz. Organisiert wird er von den Mitarbeitern von "sachsMedia", einem Forschungsprojekt der Professur Medieninformatik der TU Chemnitz, dessen Schwerpunkte auf der Produktion und Aufbewahrung von Sendematerial sowie dem Wechsel vom analogen zum digitalen Fernsehen liegen. Ziel des Workshops ist es, aktuelle Entwicklungen und Probleme bei der Archivierung audiovisueller Daten zu diskutieren und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

"Die Quantität an audiovisuellen Daten wächst, da neben professionellen Produzenten auch Privatpersonen kostengünstig eigene Videos drehen können, die Ausbreitung von Überwachungskameras zunimmt und auch in Schulen, Universitäten und Firmen medial aufbereitetes Lehrmaterial eingesetzt wird. Die dokumentarischen und archivarischen Werkzeuge sind mit dieser Situation überfordert, wodurch die Technologie auf ein ernsthaftes Problem stößt", erläutert Prof. Dr. Maximilian Eibl, Inhaber der Professur Medieninformatik.

Innerhalb des zweitätigen Workshops, der in unterschiedliche Themenblöcke eingeteilt ist, stellen deshalb Vertreter aus Forschung und Wissenschaft neue technologische Entwicklungen sowie Software und Prototypen von Archiven audiovisueller Daten vor und befassen sich in Bezug auf verschiedene Anwendungsfelder mit dessen Einsatzmöglichkeiten. Zudem spielen Themen wie die Recherche in Archiven audiovisueller Medien, der Einsatz von medial aufbereitetem Material in Schulen und die automatische Sprech- und Textanalyse eine Rolle. Referenten sind Mitarbeiter der TU Chemnitz und des Projektes "sachsMedia" sowie Dozenten von anderen Universitäten und Angestellte von Institutionen wie beispielsweise dem Sächsischen Staatsarchiv oder dem Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnik.

Die Anmeldung für den Workshop erfolgt kostenlos über die Webseite http://www.fg-kmd.de/wam09, auf der auch das Programm für den Workshop und eine Liste von Hotels zu finden sind, die Referenten und Teilnehmer zu Sonderkonditionen buchen können.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Maximilian Eibl, Professur Medieninformatik, Telefon 0371 531-31562, E-Mail eibl@informatik.tu-chemnitz.de

(Autor: Stefanie Michel)

Mario Steinebach
13.05.2009

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