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Lernen, wie die Teilung eines Landes überwunden wird

Koreanische Wissenschafts- und Politikexperten informieren sich in Sachsen und Bayern über die Vereinigung Deutschlands

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Die Delegation des Institute for Peace Affairs in Seoul besuchte auch die TU Chemnitz. Foto: Christine Kornack

Eine Delegation des Institute for Peace Affairs in Seoul besucht heute die Technische Universität Chemnitz. Die zehn koreanischen Wissenschafts- und Politikexperten informieren sich derzeit in mehreren Städten Sachsens und Bayerns über die deutsche Wiedervereinigung und deren Konsequenzen. Die siebentägige Studienreise wird unter dem Thema "Überwindung der Teilung in betroffenen Grenzregionen" durchgeführt und von der Hanns-Seidel-Stiftung organisiert. In den vergangenen Tagen besuchte die Delegation bereits die bayerischen Städte Bayreuth und Marktredwitz sowie Eger in Tschechien.

In Chemnitz wurde die koreanische Delegation vom Prorektor für Internationales und Hochschulentwicklung Prof. Dr. Dieter Happel begrüßt. Danach hielt der Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeographie Dr. Peter Jurczek einen Vortrag zu "Strukturproblemen in den neuen Bundesländern - die Lage der ostdeutschen Kommunen", dem sich eine Diskussion anschloss. Professor Jurczek ist von der Idee der Koreaner, die aus einem geteilten Land kommen, begeistert, sich frühzeitig über die möglichen Folgen eventueller territorialer Veränderungen sachkundig zu informieren: "Beachtlich, diese Art der Daseinsvorsorge - und professionell, wie fundiert eine angestrebte Situation konzeptionell vorbereitet wird".

Außer dem Fachvortrag beinhaltet das Studienprogramm eine Stadtexkursion durch Chemnitz, geführt von Dr. Bernhard Köppen, Mitarbeiter der Professur Sozial- und Wirtschaftsgeographie. Im Anschluss erfahren die Koreaner von Mitarbeitern der Stadtverwaltung Chemnitz Interessantes zur Stadtentwicklung und Mitarbeiter der IHK Südwestsachsen geben Einblicke in den Strukturwandel der Region. Die Studienreise der koreanischen Delegation endet am 7. und 8. Juli in Dresden mit Fachgesprächen im Wirtschafts- und im Umweltministerium sowie beim "Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik". Nach der Besichtigung der sächsischen Landeshauptstadt am 9. Juli fliegen die koreanischen Experten zurück in ihre Heimat. "Im Gepäck haben sie sicher jede Menge Eindrücke, wie es den Menschen in Bayern und Sachsen mittlerweile gelungen ist, die Teilung zu überwinden", so Prof. Jurczek.

Mario Steinebach
06.07.2005

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