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Jugendliche debattieren über deutsch-russische Beziehungen

Mit dabei: Anett Ludwig, Studentin der Europastudien an der TU Chemnitz

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In Vorbereitung auf das Jugendparlament informiert sich Anett Ludwig intensiv über das deutsche und russische Tagesgeschehen. Foto: Anett Stromer

Vom 11. bis zum 17. Juli 2009 tagt in München das 5. Deutsch-Russische Jugendparlament. In diesem Jahr diskutieren die Jugendlichen unter dem Motto "Mit den Augen der Jugend: Was erwarten wir von der Modernisierungspartnerschaft zwischen Deutschland und Russland?". Dabei soll es unter anderem darum gehen, welche Folgen die Wirtschafts- und Finanzkrise für Jugendliche in Deutschland und Russland hat. Die Beratungen der "Jungparlamentarier" finden nach parlamentarischen Regeln in Ausschüssen und im Plenum statt. Bei der abschließenden Plenarsitzung des Petersburger Dialogs ist geplant, die Ergebnisse des Jugendparlaments in Gegenwart von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des russischen Präsidenten Dmitri Medwedjew öffentlich vorzutragen. Als "Schule der Zivilgesellschaft" soll das Jugendparlament bei den Teilnehmenden aus Deutschland und Russland das Verständnis für Demokratie und die Regeln der parlamentarischen Meinungsbildung fördern sowie die Möglichkeiten der eigenen Einflussnahme im demokratischen Prozess verdeutlichen und zu politischem Engagement motivieren. Mit dabei - eine Studentin der TU Chemnitz. Anett Ludwig studiert an der hiesigen Universität den Bachelorstudiengang Europastudien.

Von der Möglichkeit, beim Deutsch-Russischen Jugendparlament teilzunehmen, hat Ludwig auf der Homepage des Netzwerkes Junge Osteuropaexperten erfahren, dem deutschsprachigen Forum für junge Fachleute, das dem gegenseitigen Austausch und der Informationsverbreitung dient. "Dort fand ich eine Ausschreibung des Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, der zentralen Kontaktstelle in Deutschland", berichtet Ludwig und fügt hinzu: "Ich habe mich dann beworben. Dazu musste ich ein Motivationsschreiben anfertigen und meine Ideen, was ich beim Parlament diskutieren möchte niederschreiben." Für ihre Teilnahme gibt es mehrere Gründe: Zum einen ist die 23-Jährige politisch interessiert und zum anderen will sie die Völkerverständigung zwischen Deutschland und Russland unterstützen und durch ihren Beitrag beim Jugendparlament helfen, gängige Stereotype, die von den Medien in der Öffentlichkeit präsentiert werden, abzubauen. Darüber hinaus "ist es eine Möglichkeit, mit Russen in Kontakt zu kommen und gemeinsam Politik zu simulieren", sagt Ludwig und ergänzt: "Ich habe im Rahmen meines Studiums sechs Semester lang Russisch gelernt und da ist das Deutsch-Russische Jugendparlament ein Anlass, meine Russischkenntnisse einzubringen." Ludwig war und ist in verschiedenen studentischen Gremien, wie dem Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät, der Studienkommission und dem Prüfungsausschuss Europastudien der TU Chemnitz aktiv. Daher hat sie Erfahrungen, wie Ausschusssitzungen ablaufen.

Ludwig interessiert sich nicht erst seit gestern für fremde Kulturen. Nach dem Abitur war die gebürtige Brandenburgerin ein Jahr lang als Au Pair in Schweden. So lag es nahe, dass sie mit einer Kommilitonin den Skandinavisch-Club im Club der Kulturen gegründet hat, um so anderen Studenten die Kultur der skandinavischen Länder, vor allem Schwedens, näher zu bringen. Des Weiteren hat sie im Rahmen des Go East-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zwei Wochen lang an der Higher School of Economics in Moskau studiert.

Mehr Informationen zum 5. Deutsch-Russischen Jugendparlament auf den Seiten der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch: http://www.stiftung-drja.de

(Autorin: Anett Stromer)

Katharina Thehos
09.07.2009

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