Per Studium zum beruflichen und privaten Glück
Markus Haubold studierte Medienkommunikation an der TU Chemnitz und arbeitet als Marketing-Manager bei w3work
Markus Haubold freut sich, dass er auch von seinem Arbeitsplatz aus Gelegenheiten findet, im Kontakt mit seiner ehemaligen Universität zu bleiben. Foto: w3work |
"Zurzeit läuft alles richtig gut", so bringt TU-Absolvent Markus Haubold seine derzeitige Situation auf den Punkt. Denn sowohl in Sachen Karriere als auch bei der Familienplanung läuft es für den 30-Jährigen wunderbar. Vor einem Jahr übernahm er bei der "w3work - Gesellschaft für Kommunikation und Medien" die Position als Manager für Marketing und Kommunikation. Seitdem ist er unter anderem für die Planung der Marketingaktivitäten, Pressearbeit, die Organisation der Messeauftritte und die Koordination von Web-Projekten verantwortlich. Und auch privat erlebte er mit der Geburt seiner Tochter im letzten Jahr einen persönlichen Höhepunkt.
Dabei lief sein Leben noch vor ein paar Jahren in eine ganz andere Richtung. Nach dem Abitur und Zivildienst absolvierte der Oederaner zunächst eine Ausbildung bei einer Bank. Dass dies nicht sein Traumjob ist, wusste er zwar, doch eine andere Alternative hatte er zu dem Zeitpunkt erst einmal nicht. Doch mit 25 Jahren begann Haubold mit dem Bachelorstudiengang Medienkommunikation an der TU Chemnitz. Was den Ausschlag zu dieser Entscheidung gab, war sein Interesse an Marketing und Public Relations, das er bei seinen vielfältigen Tätigkeiten während der Ausbildung entdeckte. "Und ein wenig war es bestimmt auch Torschlusspanik. Das konnte einfach noch nicht alles gewesen sein, dachte ich mir damals", so Haubold. Der Bank blieb er aber auch neben dem Studium erst einmal treu, entwickelte ein Jugendmarketingkonzept und schrieb auch seine Bachelorarbeit zu dem Thema "Strategische Planung von Public Relations am Beispiel einer Genossenschaftsbank" in Zusammenarbeit mit der Freiberger Bank eG.
Nach seinem Abschluss stieg er in die Produktionsplanung und -steuerung bei der Alterfil Nähfaden GmbH ein. Dort koordinierte und plante er die Betriebsabläufe zwischen den einzelnen Unternehmensabteilungen - von der Spulerei über die Verpackung bis hin zum Vertrieb. Die Anstellung entsprach allerdings nicht ganz seinen beruflichen Vorstellungen. Was fehlte, war die Kreativität, die eine Beschäftigung mit Medien bietet. Als irgendwann die Stelle bei w3work ausgeschrieben war, bewarb er sich kurzerhand und wurde als Marketing-Manager eingestellt. Ironischerweise war es insbesondere die Arbeit bei dem Nähfadenhersteller, die ihm bei dem Einstellungstest half. "Als Aufgabe sollte ich ein Konzept für Jeanshosen entwickeln, die man sich im Internet selbst konfigurieren kann. Da waren meine Kenntnisse schon sehr hilfreich", erzählt Markus Haubold. Es scheint, als wäre sein Weg genau der richtige gewesen. Und auch das Studium der Medienkommunikation hat ihn, wie er betont, optimal auf seine jetzige Tätigkeit als Marketing-Manager vorbereitet.
Sein privates Glück hat Markus Haubold ebenfalls dem Studium zu verdanken. Im zweiten Studienjahr lernte er seine große Liebe kennen. Ein Jahr später war er verlobt und heiratete kurz nach dem Studium. Sie studierte auch Medienkommunikation an der TU Chemnitz. Die späte Entscheidung für das Studium erwies sich für ihn quasi als Rundum-Glückstreffer. Da ist es nicht erstaunlich, dass er seine Verbindung zu der TU Chemnitz gern aufrecht erhalten möchte. Die Mitarbeit von w3work im Chemnitzer IT-Bündnis für Fachkräfte ist ein Beispiel dafür. Gemeinsam mit der Fakultät für Informatik an der TU Chemnitz wird eine Reihe von Vorträgen und Seminaren organisiert, die den Studenten praxisnahe Einblicke in die Arbeit der Unternehmen ermöglichen sollen. Ebenfalls in Planung ist ein Vortrag im Rahmen des von den Professuren für Germanistische Sprachwissenschaft und Medienkommunikation organisierten Projekts "Sprache - Medien - Praxis".
Die w3work Gesellschaft für Kommunikation und Medien gestaltet seit mehr als zehn Jahren den deutschen Internetmarkt erfolgreich mit. Als Spezialist in der Entwicklung webbasierter Software für elektronisches Dialogmarketing hat sich die Agentur im deutschsprachigen Teil Europas etabliert. Mit der Versandlösung "mailingwork" bietet sie ein crossmediales Werkzeug zur Realisierung von E-Mail-Marketingkampagnen - auch in Verbindung mit Brief, SMS, Postkarten und Fax-Nachrichten - an. Über die Plattform können personalisierte E-Mail Newsletter einfach erstellt, versendet und ausgewertet werden. So wird eine optimale Kommunikation mit der Zielgruppe ermöglicht. Darüber hinaus betreuen die insgesamt 15 Mitarbeiter ihre Kunden als Full-Service-Agentur, angefangen von der strategischen Planung bis hin zu der Durchführung von Kampagnen im Bereich Internet und Design.
(Autorin: Tanja Rupp)
Katharina Thehos
28.07.2009