Professionelle Hilfe für den Sprung vom Hörsaal in den Beruf
TU Chemnitz richtet mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Freistaates Sachsen einen "Career-Service" ein
Foto: Wolfgang Thieme |
Die Technische Universität Chemnitz möchte ihren Studierenden und Absolventen bessere Grundlagen für einen Berufseinstieg bieten. Deshalb richtet sie einen so genannten "Career Service" ein, der in einer ersten Förderphase bis 2011 mit rund 786.000 Euro mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Freistaates Sachsen gefördert wird. "Nach dem Vorbild anglo-amerikanischer und europäischer Institutionen vermittelt diese Serviceeinrichtung zum Beispiel durch umfassende Beratung, spezielle Qualifizierungsangebote und Workshops berufsrelevantes Wissen und stellt Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern her. Dadurch soll sich künftig die Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden und Absolventen der Chemnitzer Universität verbessern", berichtet Prof. Dr. Cornelia Zanger, Prorektorin für Marketing und Internationales der TU Chemnitz. Zugleich solle damit an der Chemnitzer Universität in Kooperation mit externen Partnern ein wichtiger Beitrag zur Abwendung des drohenden Fachkräftemangels in der Region geleistet werden. Wichtige Partner sind beispielsweise das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau, das Gründernetzwerk SAXEED, das Hochschulteam der Agentur für Arbeit, die Stadt Chemnitz sowie Wirtschaftsunternehmen.
"Mit Hilfe dieser Career Services, die sachsenweit an acht Hochschulen eingerichtet werden, wird es künftig besser gelingen, die Brücke zwischen Hochschule und Wirtschaft zu schlagen sowie Studierenden und Absolventen Unterstützung und Orientierung zu geben", sagt Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange. In der laufenden ESF-Förderperiode werden bis 2013 im Programm "Hochschule und Forschung" Vorhaben der sächsischen Hochschulen mit 120 Millionen Euro gefördert. Die Gründung hochschuleigener Career Services an möglichst allen deutschen Hochschulen wird seit längerem von der Hochschulrektorenkonferenz, von der Kultusministerkonferenz, vom Centrum für Hochschulentwicklung und vielen Bildungspolitikern gefordert.
Mario Steinebach
10.08.2009