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Der europäischen Integration verpflichtet

Hertie-Stiftung fördert künftig 18 Studenten aus Mittel- und Osteuropa an der Chemnitzer Universität

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Der Sitz der Hertie-Stiftung in Frankfurt am Main. Foto: Hertie-Stiftung

Die Technische Universität Chemnitz wurde gemeinsam mit der Universität Bamberg für das neue Stipendienprogramm der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung (Frankfurt/Main) ausgewählt. "Allein an der TU Chemnitz können in den Jahren 2006 und 2007 insgesamt 18 Stipendien an exzellente Bewerber aus Mittel- und Osteuropa vorzugsweise in den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern vergeben werden", berichtet Esther Smykalla, Geschäftsführerin des Internationalen Universitätszentrums der TU Chemnitz. Im Einzelnen stehen pro Jahr fünf Studienstipendien in Höhe von 650 Euro, zwei Promotionsstipendien (jeweils 1.000 bis 1.500 Euro) sowie zwei Forschungsstipendien in der Höhe von 2.000 bis 2.500 Euro monatlich mit einer maximalen Laufzeit von 12 bis 18 Monaten zur Verfügung.

"Im Falle einer positiven Entwicklung des Programms kann die Zusage sogar um ein weiteres Jahr verlängert werden", versichert Dr. Katrin Seifert, Leiterin des Stipendiatenwerks der Hertie-Stiftung. Laut Auskunft von Dr. Seifert gehören mittlerweile weltweit über 400 Stipendiaten und Absolventen zum Kreis der "Hertianer". Das Stipendiatenwerk der Hertie-Stiftung diene der Betreuung der Stipendiaten während ihres Stipendiums und der Kontaktpflege danach.

Für TU-Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes ist die großzügige Förderung der Hertie-Stiftung Ausdruck dafür, dass die Europakompetenz der Technischen Universität Chemnitz überregional anerkannt ist und die internationale Strategie der TU mit Schwerpunkt auf mittel- und osteuropäische Staaten weitere Früchte trägt. Zudem werde die sehr gute operative und inhaltliche Arbeit des Internationalen Universitätszentrums bestätigt. "Wir wollen künftig diese Europakompetenzen weiter ausbauen", versichert der Rektor. So startet im kommenden Wintersemester beispielsweise der neue Master-Studiengang Europäische Geschichte an der Chemnitzer Universität. Studenten aus Mittel- und Osteuropa, die sich für dieses Studium interessieren, können sich ab September 2005 beim Internationalen Universitätszentrum der TU Chemnitz für 2006 um ein Hertie-Stipendium bewerben.

Stichwort: Hertie-Stiftung

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung baut auf dem Lebenswerk des 1972 verstorbenen Stifters Georg Karg, Inhaber der Hertie Waren- und Kaufhaus GmbH, auf. Neben seinem Unternehmen und dessen Mitarbeitern fühlte er sich vor allem dem Allgemeinwohl verpflichtet. Mit ihrem Vermögen von etwa 780 Millionen Euro und einem derzeitigen Fördervolumen von mittlerweile rund 22 Millionen Euro pro Jahr gehört die Hertie-Stiftung zu den größten privaten Stiftungen Deutschlands.

In ihren drei Förderbereichen Neurowissenschaften, Europäische Integration sowie Erziehung zur Demokratie will die Stiftung neue, intelligente Lösungen aufspüren und zu deren praktischer Umsetzung beitragen. Sie will ihr Privileg nutzen, abseits politischer Interessen sinnvollen Neuerungen zum Durchbruch zu verhelfen und langfristig Perspektiven aufzuzeigen.

Das Engagement der Hertie-Stiftung gilt dem Aufbau und der Stärkung eines Netzwerks junger Europäer, die sich mit ihren Leistungen für künftige Führungsaufgaben qualifizieren. Die Hertie-Stiftung fördert Studierende und Wissenschaftler ausschließlich im Rahmen der Programme ihres Stipendiatenwerks. Die Kooperation mit ausgewählten Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen, die Kennzeichen aller Programme des Stipendiatenwerks der Hertie-Stiftung ist, gewährleistet die Auswahl exzellenter Stipendiaten und eine ausgezeichnete wissenschaftliche Betreuung.

(Quelle: http://www.hertie-stiftung.de)

Weitere Informationen erteilt Esther Smykalla, Geschäftsführerin des Internationalen Universitätszentrum (IUZ), Telefon (03 71) 5 31 - 13 03, E-Mail iuz@tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
08.08.2005

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