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Innovation als Produkt und als Forschungsprozess

Nachwuchsforschungsgruppe IREKO betritt Forschungs- und Qualifizierungspfad

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David Jentsch, Lars Günther, Sascha Tröger, Dr. Daniela Menzel, Tina Obermeit, Andreas Merkel, Dr. Lutz Gerlach und Robert Moch (v.l.) bilden die IREKO-Nachwuchsforschungsgruppe. Foto: Janek Götze

"Nachhaltige Realisierung von Innovation im regionalen Arbeitskontext", kurz IREKO, so lautet das Themenfeld der interdisziplinären Nachwuchsforschergruppe aus acht Ingenieuren, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern, die sich seit Anfang November 2009 auf ihren gemeinsamen Forschungs- und Qualifizierungspfad begeben hat. Das Programm "Hochschule und Forschung" des Europäischen Sozialfonds und des Freistaats Sachsen fördert die Einrichtung von Nachwuchsforschungsgruppen. IREKO ist ein gemeinsames Verbundprojekt der Professuren Organisation und Arbeitswissenschaften sowie Fabrikplanung und Fabrikbetrieb.

Wissenschaftlicher Ausgangspunkt der Nachwuchsforscher ist die Wettbewerbsbedeutung von Innovationsfähigkeit im sächsischen Mittelstand und umliegenden Regionen. Der Fokus des Projekts liegt auf dem Erhalt, der Verbesserung und dem Ausbau der Innovationsfähigkeit sächsischer Unternehmen. Im Rahmen des Projektes werden dabei eine große Bandbreite innovationsbezogener Problemstellungen aus technologischer, logistischer und organisationaler Perspektive bearbeitet: So sollen Prozessinnovationen in sächsischen Unternehmensnetzwerken bzw. einzelnen KMU initiiert, begleitet, umgesetzt und schließlich evaluiert werden. Dabei werden konkrete Themenbereiche wie selbststeuernde Logistiksysteme, Radio Frequency Identification-Technology, digitale Fabrik, Enterprise Microblogging und Ubiquitous Microblogging und (inter)organisationales Lernen, soziales und interkulturelles Kompetenzmanagement sowie Strategieentwicklung und Strategieimplementierung interdisziplinär bearbeitet. Praxispartner des Projektes sind die Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) und der Interessenverband Chemnitzer Maschinenbau (ICM) sowie mittelständisch geprägte Unternehmen verschiedener Branchen in Sachsen.

Neben diesen inhaltlichen Zielen besteht das Hauptanliegen des Forschungsprojektes darin, die Nachwuchswissenschaftler für den sächsischen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. "Wir wollen eine Art Pilotmodell entwickeln, wie Absolventen anhand von Projekterfahrungen in der Anwendungsforschung für eine selbständige oder angestellte Arbeitstätigkeit in der sächsischen Industrie qualifiziert werden können, mit dem gleichzeitigen Ziel, Absolventen und Unternehmen besser zu vernetzen", so Dr. Klaus-Peter Schulz, der gemeinsam mit Dr. Ralph Riedel die Nachwuchsforschergruppe betreut. Neben der inhaltlichen Aufgabenstellung "Innovationsfähigkeit" werden in der Projektbearbeitung ebenfalls neue Wege beschritten. So findet die Kommunikation im Projekt nicht mehr über E-Mail statt, sondern nach Web 2.0-Prinzipien auf einer Enterprise Microblogging Plattform (Communote), über die Nachrichten schnell und einfach übermittelt, verschlagwortet und archiviert werden können.

Die Nachwuchsforschergruppe IREKO ergänzt sich mit den bestehenden Innovations- und Mittelstandsprojekten InnoLab-Pro und KMUflex-Work-in-Net der beteiligten Professuren. Darüber hinaus sind je eine Landesinnovationspromotion der TU Chemnitz und der TU Dresden angegliedert. Räumlich haben sich die Projekte im Gebäude E des Universitätsteils Erfenschlager Straße konzentriert, um einen "barrierefreien" direkten Austausch zu ermöglichen. "Mit IREKO setzen wir unsere bisherige erfolgreiche fakultätsübergreifende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der technischen und organisationalen Innovationsforschung im Mittelstand fort", betont Prof. Dr. Egon Müller, der gemeinsam mit Prof. Dr. Rainhart Lang die genannten Projekte leitet.

Die Nachwuchsforschergruppe im Internet: http://ireko.tu-chemnitz.de

Weitere Informationen erteilen Dr. Ralph Riedel, Telefon 0371 531-35314, E-Mail ralph.riedel@mb.tu-chemnitz.de; Dr. Klaus-Peter Schulz, Telefon 0371 531-35234, E-Mail schulzkp@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Dr. Daniela Menzel)

Katharina Thehos
16.12.2009

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