Wie spricht die Stadt?
Bundesweiter Schreibwettbewerb: Onlinezeitschrift "Lingua et Opinio" an der TU Chemnitz sucht bis zum 13. April 2010 die besten journalistischen Beiträge zum Thema "Stadtgeflüster"
Grafik: LEO |
Wer ist die Stimme hinter den Haltestellendurchsagen in der Straßenbahn? Unterscheiden sich Gespräche im Kaufhaus von denen auf einem Marktplatz? Und: Wer verdient eigentlich an Werbung im öffentlichen Raum? Städte sind kommunikative Orte. Die Onlinezeitschrift zu Sprache und Kommunikation "Lingua et Opinio" (LEO) an der Technischen Universität Chemnitz ruft in ihrem dritten bundesweiten Schreibwettbewerb dazu auf, dem "Stadtgeflüster" in seinen vielfältigen Formen nachzuhorchen - und es journalistisch aufzubereiten. Bis zum 13. April 2010 sucht das Online-Magazin die besten Reportagen, Features und Interviews zum Thema "Stadtgeflüster".
Teilnehmen darf jeder Schreibinteressierte. Einzige Voraussetzung für eine Teilnahme: die selbstverfassten Texte dürfen noch nicht an anderer Stelle veröffentlicht worden sein und sollen LEO für eine Erstveröffentlichung zur Verfügung gestellt werden. Zu gewinnen gibt es für die Teilnehmer Preise im Wert von mehr als 1.000 Euro, dazu als Sonderpreise zwei attraktive Praktika bei der Deutschen Welle bzw. an der Chemnitzer Universität. Eine Jury mit Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Medien wird die besten Arbeiten auswählen, die im Sommer 2010 in Chemnitz prämiert werden.
Gefördert wird der Schreibwettbewerb darüber hinaus von der Stadt Chemnitz und der Citymanagement und Tourismus Chemnitz GmbH, vom Studentenrat der Technischen Universität Chemnitz, vom Cornelsen Verlag sowie von BurgEins - Agentur für Kommunikation, Chemnitz.
Ausführliche Informationen zum Schreibwettbewerb: http://www.leo.tu-chemnitz.de
Stichwort: Onlinezeitschrift "Lingua et Opinio"
Die Onlinezeitschrift "Lingua et Opinio", kurz: LEO, entstand im Rahmen eines sprachwissenschaftlichen Seminars an der TU Chemnitz. Seit Dezember 2002 erscheint sie mit monatlichen Ausgaben. Die inzwischen über 500 erschienenen Texte befassen sich mit allen Aspekten menschlicher Kommunikation. Sprache in Politik, Medien, Wirtschaft oder Kulturbetrieb wird unter die Lupe genommen - mal mit wissenschaftlicher Akribie, mal mit einem Augenzwinkern. Die Zeitschrift erreicht heute bis zu 50.000 Seitenaufrufe pro Monat.
Seit mehreren Jahren wird die Online-Zeitschrift durch den Lingua et Opinio e.V. getragen, der sich der Förderung der Sprachkultur verschrieben hat. Mit der Herausgabe der Onlinezeitschrift LEO, aber auch mit Schreibwettbewerben, Vorträgen und Lesungen kommt der Verein dieser Aufgabe nach. Am vorausgegangenen Wettbewerb "Sprache im Beruf" (2005) haben sich etwa 100 Sprachinteressierte aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt.
Mario Steinebach
17.12.2009