Junge Mathegenies beweisen ihr Können
Landesausscheid der Mathematik-Olympiade findet am 27. und 28. Februar 2010 an der TU statt - Rahmenprogramm reicht von einer Ausstellung im Industriemuseum bis zur Stadtführung vom Rathaus zur Uni
Nicht nur Matheaufgaben stehen auf dem Programm: Die Schüler können auch das Chemnitzer Industriemuseum besuchen. Foto: Dietmar Träupmann/Archiv Industriemuseum Chemnitz |
Bei Schülern steht Mathematik auf der Lieblingsliste der Unterrichtsfächer meist nicht ganz oben. Aber dennoch gibt es Schüler, die von Zahlen und Formel nicht genug kriegen können. So auch die 90 Schüler der Klassenstufen neun bis zwölf, die am 27. und 28. Februar 2010 am sächsischen Landesausscheid der 49. Mathematik-Olympiade in Chemnitz teilnehmen - darunter 34 aus dem Bezirk Chemnitz. Sie haben sich als Beste ihrer Regionen für die dritte Stufe des Wettbewerbes qualifiziert. Der Landesausscheid wird vom Sächsischen Landeskomitee "Zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich begabter und interessierter Schüler" in Zusammenarbeit mit dem Chemnitzer Bezirkskomitee und der TU Chemnitz durchgeführt. Der Wettbewerb steht erneut unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Landesdirektion Chemnitz, Karl Noltze.
An beiden Tagen wird es für die Schüler knifflig, wenn sie im Auditorium des Hörsaalgebäudes an der Reichenhainer Straße 90 ihr mathematisches Können und Geschick unter Beweis stellen. Nach der Anreise bis zum Mittag des 27. Februar 2010 müssen die Matheasse ab 13.15 Uhr eine vierstündige Klausur bewältigen. Im Anschluss daran erwartet sie ein Abend im Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. "Damit wollen wir den jungen Leuten die Gelegenheit geben, auch ein bisschen Forschungsluft zu schnuppern", so die Hauptorganisatorin Prof. Dr. Karla Rost von der Fakultät für Mathematik. Am 28. Februar werden die Schüler noch einmal zeigen müssen, was in ihnen steckt. Von acht bis zwölf Uhr sitzen die Teilnehmer wieder vier Stunden lang über schwierigen Matheaufgaben. Danach ist es mit der Rechnerei genug: Die Schüler können an vielen Freizeitangeboten teilnehmen und so in ihrem Kopf wieder Luft machen. Je nach Gusto können sich die Jugendlichen sportlich betätigen, am Spiele-Treff teilnehmen, dem Vortrag des Career Service lauschen, dem Industriemuseum einen Besuch abstatten oder bei einer Führung vom Rathaus zur Universität die Stadt der Moderne erkunden. Die Veranstaltung wird organisatorisch und personell maßgeblich durch Mitarbeiter der TU geprägt. "Wir freuen uns, dass diese so engagiert und ideenreich mitwirken. Gern betrachten wir deshalb diesen Wettbewerb als ein Stück auf dem Weg zur Stadt der Wissenschaft", sagt Norman Bitterlich, Vorsitzender des Bezirkskomitees Chemnitz zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich begabter und interessierter Schüler.
Den Abschluss findet der landesweite Mathematik-Wettbewerb schließlich am 28. Februar 2010 um 16.30 Uhr im Alten Heizhaus, Straße der Nationen 62. Dort werden die Gewinner der Olympiade bekannt gegeben und für Ende März zu einem weiteren Nominierungswettstreit eingeladen, um schließlich im Mai mit der Sachsenmannschaft zum Bundesfinale der Mathematik-Olympiade ins niedersächsische Göttingen zu fahren.
Weitere Informationen erteilt Dr. Norman Bitterlich, Vorsitzender des Bezirkskomitees Chemnitz zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich begabter und interessierter Schüler, Telefon 0371 466 07 51, E-Mail norman.bitterlich@t-online.de.
(Autorin: Anett Stromer)
Katharina Thehos
19.02.2010