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Foto: Sven Gleisberg |
60 junge Chemiker zeigen ihr Können
Am 23. Juni 2010 messen sich Elftklässler an der TU Chemnitz beim Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" in Theorie und Praxis
Am 23. Juni 2010 findet an der TU Chemnitz der 27. Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" statt, den das Institut für Chemie gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur durchführt. Ab 9.30 Uhr werden etwa 60 Schüler - jeweils die zwei besten Chemiker einer Klasse - im Böttcher-Bau der TU, Straße der Nationen 62, im Hörsaal 204 antreten und Kenntnisse und Können unter Beweis stellen. Die Schüler, die alle aus elften Klassen der Gymnasien der Direktionsbezirke Chemnitz und Zwickau kommen, müssen für den Wettbewerb jeweils ein chemisches Experiment durchführen und eine Reihe theoretischer Aufgaben lösen.
Nach der Mittagspause, um 13 Uhr, hält Prof. Dr. Stefan Spange, Inhaber der Professur Polymerchemie, im Hörsaal 153 eine Vorlesung mit zahlreichen spannenden Experimenten zum Thema "Eine farbenfrohe Reise durch die Chemie". Ab 14.15 Uhr erhalten die Teilnehmer des Stöckhardt-Wettbewerbs aus den Händen der Organisatoren und Vertretern der Regionalstellen Chemnitz und Zwickau der Sächsischen Bildungsagentur Siegerurkunden und Preise.
Benannt ist der Wettbewerb nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1838 bis 1847 am Vorläufer der heutigen Chemnitzer Uni Chemie lehrte, bevor er an die Forsthochschule in Tharandt ging, die heute zur TU Dresden gehört. Er war Autor des Lehrbuch-Klassikers "Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente". Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und kam bis 1908 in 21 Auflagen heraus. Stöckhardt war auch der Erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken beschrieb und genau untersuchte. Neben dem Stöckhardt-Wettbewerb gibt es an der Chemnitzer Uni bereits seit 1982 einen Stöckhardt-Chemieclub, der sich um Schüler der 9. bis 12. Klasse kümmert. Außerdem findet hier in jedem Jahr das Stöckhardt-Kolloquium statt, das sich vor allem der Umweltchemie widmet.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Rudolf Holze, Telefon 0371 531-31509, E-Mail cwc@chemie.tu-chemnitz.de.
Katharina Thehos
16.06.2010
