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Fachsprachen sollen künftig stärker ins Zentrum rücken

Thomas Herrmann ist ab 1. Juli 2010 neuer Geschäftsführer des Zentrums für Fremdsprachen der TU Chemnitz

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Thomas Herrmann ist neuer Geschäftsführer des Zentrums für Fremdsprachen der TU Chemnitz. Foto: Mario Steinebach

Staffelstabübergabe am Zentrum für Fremdsprachen (ZfF) der Technischen Universität Chemnitz: Thomas Herrmann übernimmt ab 1. Juli 2010 die Geschäftsführung dieser für das Studium an der TU wichtigen Serviceeinrichtung. Dr. Heidrun Katzorke scheidet altersbedingt aus dem Universitätsdienst aus. Herrmann betritt im Zentrum für Fremdsprachen kein Neuland, da er hier seit April 2005 tätig ist - zuerst als Lehrkraft für besondere Aufgaben, später als wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Der gebürtige Meeraner studierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Anglistik/Amerikanistik und beschäftigte sich parallel dazu bereits intensiv mit IT-Systemen und Medientechnik. Der 35-Jährige schnupperte in der Vergangenheit auch viel Praxisluft - etwa als Dozent für Englisch oder für Konversations- und Wirtschaftsenglisch. Herrmann promoviert zudem zum Thema "Fachbezogene Fremdsprachenkompetenz in der tertiären Ausbildung".

TU-Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, der im Beisein der Mitarbeiter des ZfF den neuen Geschäftsführer in sein Amt einführte, lobte Herrmanns didaktische Kompetenz und dessen konstruktive Vorstellungen für die künftige Arbeit. Herrmann möchte erfolgreiche Konzepte in der Sprachausbildung weiterführen, aber auch neue Akzente setzen und dabei auf Kommunikation, Transparenz und Kooperation mit allen Bereichen der Universität setzen. "Um weiterhin wettbewerbs- und innovationsfähig bleiben zu können, wird sich die Ausrichtung des Sprachenzentrums besonders in den so genannten großen Sprachen in Zukunft stark an der fachbezogenen Vermittlung orientieren müssen - und das in allen Fachbereichen und mit dem Anspruch, diese Kenntnisse und Fähigkeiten auf wissenschaftlichem Niveau zu vermitteln", sagt Herrmann und fügt hinzu: "Fachsprachen sollen künftig stärker ins Zentrum unserer Arbeit rücken." Außerdem sei die Grundlage zur Erfüllung eines wissenschaftlichen Anspruchs im Lehrbetrieb eines Fachsprachenzentrums die Forschung, wo das Zentrum künftig stärker mit innovativen Projekten aktiv werden soll.

Zentraler Aufgabenbereich bleibt, so Herrmann, die Lehre: "Etwa 600 zu haltende Stunden, organisiert in 150 Kursen, die in Summe von mehr als 2.500 Studierenden besucht werden, sind jedes Semester vom Team des Sprachenzentrums zu stemmen." Dabei verstehen sich Herrmann und seine Mitarbeiter nicht nur als Lehrende, sondern auch als Lernende im Prozess der Sprachausbildung.

Mario Steinebach
30.06.2010

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