Erfolgreiches Ende eines Forschungs- und Studienaufenthaltes
Gelebte Partnerschaft: Kristina Cherdantseva, Bachelor-Absolventin der Moskauer Staatlichen Technologischen Universität STANKIN, schloss ihr Studium jeweils in Chemnitz und Moskau mit dem Diplom ab
Kristina Cherdantseva kann sich über ihren Doppelabschluss freuen. Privatdozent Dr. Lutz Lachmann (l.) und Prof. Dr. Reimund Neugebauer sind die ersten Gratulanten. Foto: Andre Mosel |
"Es ist geschafft!", so Kristina Cherdantseva nach erfolgreicher Verteidigung ihrer Diplomarbeit an der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik der Technischen Universität Chemnitz. Ausgestattet mit einem einjährigen Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und einem abgeschlossenen Bachelorstudium im Maschinenbau an der Moskauer Staatlichen Technologischen Universität STANKIN begann Cherdantseva im Herbst 2008 ein Gaststudium an der TU Chemnitz. Was für zwei Semester angedacht war, entwickelte sich aufgrund der ausgezeichneten Studienleistung und der sehr guten deutschen Sprachkenntnisse weiter.
Auf Basis des gemeinsamen Arbeitsprogramms zwischen beiden Hochschulen wurde das Gaststudium in ein Studium mit der Möglichkeit des Abschlusses an beiden Einrichtungen gewandelt. Ein Kontaktstipendium des Freistaates Sachsen sicherte dabei die Lebenshaltungskosten in Chemnitz. Ein hartes Jahr ohne Ferien mit Studienaufenthalten und bestandenen Prüfungen in Moskau und Chemnitz folgten. Ihre Diplomarbeit zum Thema Presshärten ist eine echte Kooperation zwischen den russischen und deutschen Instituten. Werkzeuge, mit Hilfe von Hochtechnologien in Moskau beschichtet, wurden in Chemnitz mit modernsten Einrichtungen getestet. Die Ergebnisse fließen in Forschungsprojekte der Partner ein.
Dank ihrer sehr guten Leistungen und der intensiven Kooperation zwischen beiden Universitäten kann sich Cherdantseva nach erfolgreicher Verteidigung ihrer Diplomarbeit in Moskau und nun in Chemnitz auch auf eine Diplomurkunde der TU Chemnitz im Studiengang Maschinenbau/Produktionstechnik freuen. "In einer globalisierten Wirtschaft öffnet solch ein doppelter Abschluss in Europa und natürlich auch in Russland viele Türen für eine berufliche Karriere", verwies Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Inhaber der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, bei der Gratulation zum Diplom und wünschte der jungen Frau für ihren beruflichen Werdegang weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute.
(Autor: Dr. Andreas Hirsch)
Mario Steinebach
16.08.2010