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  • Tagsüber im Hörsaal, am Abend auf der Bühne: Die Chemnitzer Studentin Annika Hofmann meistert den Spagat zwischen Studium und Musical. Foto: Sven Gleisberg
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Annika Hofmann shows Biss!

TU-Studentin Annika Hofmann singt und schauspielert bei der "ShowBiss! Company", deren große Musical-Weihnachtshow am 19. Dezember 2010 in der St. Markus Kirche in Chemnitz stattfindet

Wenn die Wirtschaftswissenschaftsstudentin Annika Hofmann von "ShowBiss!" erzählt, strahlen ihre Augen und man hat das Gefühl, sie würde am liebsten aufspringen und anfangen zu singen und zu tanzen. Seit 2003 gibt es die "ShowBiss! Company" - eine Gruppe von acht begabten Sängern und Musikern, die Gesang, Musik und Tanz kombiniert mit viel schauspielerischen Witz und Talent aufführen. Kennengelernt haben sich die acht Freunde bei der Gesangs- und Bühnenausbildung und beschlossen schließlich, mit "ShowBiss!" eigene Auftritte zu realisieren.

Die Chemnitzer Musicalcompany organisiert und vermarktet sich komplett selbst. "Wir sind eigentlich wie ein kleines Unternehmen - jeder in unserer Gruppe hat neben dem Singen und Performen auf der Bühne seine Aufgaben", erzählt Hofmann. Tom Bitterlich, der im Opernhaus Chemnitz als Repetitor arbeitet, fungiert als musikalischer Leiter der Company, er sucht nach geeigneten Songs und studiert diese mit seinen Kollegen ein. Nico Müller, als ausgebildeter Opernsänger, gibt seinen "ShowBiss!"-Kollegen gerne Gesangstunden. Daniela Wolke ist für die Choreografien zuständig. Annika Hofmann und Ellen Pietsch kümmern sich um die Vermittlung von Auftritten und die PR. Sebastian und Christopher Oehmig sorgen für die IT und den Internetauftritt der Company, Katrin Guderian kümmert sich um die Finanzen. "Das ist auch der Grund, warum wir seit sieben Jahren so gut zusammenarbeiten, wir haben alle das gleiche Ziel vor Augen", erläutert Hofmann. Und dieses Ziel ist das Publikum zu unterhalten und die gemeinsame Leidenschaft für Gesang, Schauspiel und Musik.

Diese Leidenschaft spiegelt sich in den aufwändigen Musicalaufführungen wieder, die oft ausverkauft sind. So lässt sich die Chemnitzer Musicalcompany immer wieder etwas Neues einfallen. Die Shows tragen klangvolle Namen wie "Musical Dinner", "Best of Broadway" oder "Faszination Musical" und zeigen die Highlights der Musicalszene, verpackt in aufregenden Medleys, getragen von mehrstimmigen Gesang. Die Qualität der Shows wird durch die Gewissenhaftigkeit und Professionalität der vier Frauen und vier Männer erreicht. So treffen sich alle mindestens zweimal in der Woche zum gemeinsamen Proben neben dem Studium oder dem Job, denn für alle ist "ShowBiss!" nur ein Nebenverdienst. Die acht Musiker und Sänger arbeiten oder studieren in Dresden, Chemnitz und Leipzig. Neben Tom Bitterlich hat auch Nico Müller seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Er ist Mitglied in Deutschlands erfolgreichsten Klassik-Pop-Quintett Adoro. Am 12. November haben die fünf studierten Opernsänger bereits ihr drittes Studioalbum "Glück" über Universal Music veröffentlicht. Aber auch die TU-Studentin Annika Hofmann hat schon im Musical "Westside Story" im Chemnitzer Opernhaus mitgespielt. Für sie ist die Musicalwelt nur ein geliebtes Hobby, denn nach dem Studium möchte sie im Bereich Marketing in einem mittelständigen Unternehmen arbeiten. Bis es aber soweit ist, freut sie sich auf die vielen Auftritte mit "ShowBiss!" in der Vorweihnachtszeit.

Das nächste große musikalische Highlight findet am 19. Dezember 2010 in der St. Markus Kirche in Chemnitz statt. Gemäß des Titels "Showbiss! goes Christmas" werden die Zuschauer mit fröhlichen Musicalohrwürmern, modernen und traditionellen Weihnachtsliedern sowie besinnlichen und lustigen Gedichten auf das Weihnachtsfest eingestimmt. Als Gast ist auch der Schauspieler und Comedian Philipp Richter dabei, der mit seinem Comedyduo "Ruhmkugeln" bekannt geworden ist. Tickets sind über den Freie Presse Ticket Shop oder die Website www.showbiss-company.de erhältlich. "Überlegen sollte man aber nicht zu lange, denn die Show, die bereits seit sechs Jahren in der Markuskirche aufgeführt wird, erfreut sich immer sehr großer Beliebtheit", sagt Hofmann.

(Autorin: Rosa Schulz)

Mario Steinebach
18.11.2010

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