Mit dem Deutschlandstipendium durchstarten
Nationales Stipendienprogramm wird zum Sommersemester 2011 auch an der TU umgesetzt - Studienanfänger und Studierende können sich bis 4. März um zwölf Stipendien, davon zwei zweckgebundene, bewerben
Das nationale Stipendienprogramm - auch "Deutschlandstipendium" genannt - beginnt zum Sommersemester 2011. Acht Prozent aller Studenten in Deutschland sollen mittelfristig ein monatliches Stipendium in Höhe von 300 Euro erhalten, wobei jeweils die eine Hälfte vom Bund und die andere Hälfte von privaten Geldgebern - insbesondere aus der Wirtschaft - übernommen wird. "Auch die Technische Universität Chemnitz möchte künftig begabten Studierenden mit dem Deutschlandstipendium ein zusätzliches Angebot zur Studienfinanzierung unterbreiten", sagt Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz. Vom neuen Stipendienprogramm verspricht sich der Rektor auch die Stärkung des Studienstandorts und des Netzwerks der Universität. "Es bietet insbesondere erfolgreichen Absolventen sowie Unternehmen in unserer Region eine hervorragende Möglichkeit, eine gezielte Nachwuchsförderung finanziell zu unterstützen", ergänzt der Rektor.
Von der Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz e.V. wurden der Universität für das Sommersemester 2011 bereits zehn Stipendien bereitgestellt. Hinzu kommen zwei zweckgebundene Stipendien von den privaten Fördermittelgebern Stiftung Internationales Informatik- und Begegnungszentrum Sachsen und der TraceTronic GmbH Dresden für die Studiengänge Angewandte Informatik (BA) und Automotive Software Engineering (MA). "Unsere Universität ist bestrebt, weitere Stipendien zu vergeben, daher sind neue Förderer herzlich willkommen", sagt Matthes. Jedes Jahresstipendium in Höhe von 3.600 Euro ist jeweils durch 1.800 Euro von privaten Geldgebern abzusichern. Durch das gemeinsame Engagement der öffentlichen Hand und privater Förderer könne so der Grundstein für den Aufbau einer neuen Stipendienkultur gelegt werden.
Bei der Auswahl der Stipendiaten zählen in erster Linie belegbare Spitzenleistungen in Schule beziehungsweise Studium. "Daneben können auch andere Förderkriterien herangezogen werden, wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich gesellschaftlich zu engagieren, oder der Einsatz im sozialen Umfeld", erläutert Matthes und fügt hinzu: "Besondere biografische Hürden, die sich aus der familiären oder kulturellen Herkunft ergeben, werden ebenfalls berücksichtigt. Gleichzeitig will das Stipendienprogramm engagierten jungen Menschen, die sich aus ökonomischen Gründen eigentlich kein Studium leisten können, neue Perspektiven eröffnen." Die Auswahl der Stipendiaten liege bei der Universität.
Die Studierenden der TU können sich bis 4. März 2011 um ein Deutschlandstipendium bewerben. Allgemeine Informationen sind der Homepage http://www.tu-chemnitz.de/tu/deutschlandstipendium zu entnehmen. Detaillierte Angaben zur Ausschreibung und zum Bewerbungsverfahren sind ebenfalls hier zu finden.
Weitere Informationen erteilt Heidrun Fischer in der Zentralen Kontaktstelle für das Stipendienprogramm, Telefon 0371 531-31679, E-Mail heidrun.fischer@verwaltung.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
16.02.2011