Der Blick über den bayrischen Tellerrand
Sports-Engineering-Studentin Kristina Stark aus Bayern ist auch im April 2011 wieder TU-Botschafterin auf der Roadshow zur Kampagne "Pack dein Studium. Am besten in Sachsen."
"Das Schönste ist immer, wenn ich den Schülern etwas über meinen eigenen Studiengang erzählen kann", sagt Kristina Stark, die seit 2009 Sports Engineering an der Chemnitzer Universität studiert. Schon im vergangenen Jahr war sie gemeinsam mit anderen Botschaftern sächsischer Hochschulen im Truck zur Kampagne "Pack dein Studium. Am besten in Sachsen" in ihrer Heimat Bayern unterwegs, um Gymnasiasten von ihren Erfahrungen an der TU Chemnitz zu berichten. Vom 11. bis 14. April 2011 wird sie nun zum zweiten Mal mit dabei sein. "Ich freue mich sehr auf die Tour und rechne wieder mit großem Interesse bei den Schülern", so die 21-Jährige.
Bamberg, Erlangen, Schwabach, Hilpoltstein und Neumarkt - diese bayrischen Städte werden die Botschafter aus Sachsen innerhalb von drei Tagen besuchen und dort Gymnasiasten der Oberstufe über die Möglichkeiten und Vorteile eines Studiums an den insgesamt 15 Universitäten, Fach- und Kunsthochschulen im Freistaat informieren. "Die TU Chemnitz kann ich besonders empfehlen, wenn man einen technischen Studiengang anstrebt", sagt Stark, die in ihrem Studium Sports Engineering Sportwissenschaft und Maschinenbau kombiniert. "Die Hörsäle sind nie überfüllt und die Gruppengrößen in den Praktika sehr klein. Das können bayrische Unis leider oft nicht bieten", sagt sie. Als Botschafterin der Chemnitzer Universität versucht Stark den Schülern in Sachsens Nachbarbundesland Mut zu machen, auch mal über den eigenen Tellerrand zu blicken. "Viele wollen Bayern nicht verlassen, aber nicht unbedingt, weil sie Vorurteile gegenüber Sachsen haben, sondern einfach, weil sie zuhause bleiben wollen", so die Studentin. "Ich versuche, sie zu ermutigen, diesen Schritt trotzdem zu gehen, wenn das Studienangebot wirklich überzeugt." Zwei Stunden Autofahrt von Bamberg nach Chemnitz sind schließlich keine Weltreise. Derzeit zählt die TU Chemnitz 281 bayrische Studentinnen und Studenten, die damit die größte Gruppe von Studierenden aus den alten Bundesländern darstellen. "Ich war überrascht, dass in Chemnitz neben Sachsen so viele andere Bundesländer vertreten sind. Das kannte ich aus Bayern nicht", sagt Stark.
Von der diesjährigen Roadshow erhofft sich die Studentin, die ihr Abitur in Schweinfurt machte, noch ein paar mehr Schulabgänger für ein Studium in Sachsen begeistern zu können. "Im letzten Jahr waren die Schüler sehr offen und interessiert. In erster Linie ging es für sie kurz vor dem Abitur natürlich um die angebotenen Studiengänge und -inhalte, das Bundesland war da eigentlich erst mal zweitrangig." Genau so ging es auch Stark, für die ihr Wunschstudium Sports Engineering oberste Priorität hatte bei der Hochschulwahl.
Fragen die Schüler sie nach dem, was neben der Universität für die Stadt Chemnitz spricht, dann sind es ihrer Meinung nach unter anderem die Innenstadt und die kurzen Entfernungen nach Dresden, Leipzig und zum Wintersportort Oberwiesenthal, wo die Qualität der eigenen Sportgeräte bestens untersucht werden kann. "Hier ist man schnell mal am Skihang, zuhause in Bayern müsste ich dazu sehr weit fahren", sagt sie.
Hintergrund: Die Kampagne "Pack dein Studium. Am besten in Sachsen." wurde 2008 gemeinsam vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und den sächsischen Hochschulen ins Leben gerufen. Ziel ist es, Abiturienten aus den alten Bundesländern durch die Website www.pack-dein-studium.de, Anzeigen, Plakate sowie die bundesweite Roadshow mit dem Kampagnen-Truck auf sächsische Hochschulstandorte aufmerksam zu machen.
Weitere Informationen zur Kampagne "Pack dein Studium. Am besten in Sachsen.": http://www.pack-dein-studium.de
(Autorin: Franziska Männel)
Mario Steinebach
04.04.2011