Der Weg zum klimaschonenden Energie-Mix
Im öffentlichen Physikalischen Kolloquium an der TU Chemnitz spricht am 20. April 2011 der Mainzer Teilchenphysiker Prof. Dr. Konrad Kleinknecht
"Energieversorgung und Klimawandel" lautet das Thema, dem sich Prof. Dr. Konrad Kleinknecht am 20. April 2011 im Physikalischen Kolloquium an der TU Chemnitz stellt. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 17.15 Uhr im Raum N013 im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 90. Der Teilchenphysiker von der Universität Mainz diskutiert in seinem Vortrag Energiequellen, Einsparpotentiale und Verbesserungen der Energieeffizienz. Außerdem zeigt er, wie die Klimaziele der Bundesregierung bis 2020 erreicht werden können.
Der Hintergrund des Vortrags: Der Klimawandel ist im Gange. Der Temperaturanstieg beruht auf dem Anwachsen der Treibhausgase, die der Mensch in riesigen Mengen in die Atmosphäre schleudert. Die Verbrennung von Kohle und Öl heizt die Atmosphäre auf. Wenn die Entwicklung ungebremst so weitergeht, kann die Erwärmung der Atmosphäre noch in diesem Jahrhundert merkliche Folgen haben. Welche Energiequellen ohne schädliche Treibhausgasemission kann die Menschheit nutzen? Wasserkraft, Kernenergie, Wind und Sonne sind emissionsfreie Energiequellen. Der Referent erklärt, warum ein Mix aus klimaschonenden Stromquellen nötig ist, um die Versorgung sicher und kostengünstig zu gewährleisten - und wie dieser aussehen kann.
Prof. Kleinknecht erhielt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Elementarteilchenphysik mehrere deutsche und europäische Preise, unter anderem den Leibnizpreis und die Stern-Gerlach-Medaille. Im Arbeitskreis Energie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) arbeitet er an Konzepten der Energieversorgung. Von 2000 bis 2008 war er Klimabeauftragter der DPG. Sein Buch "Wer im Treibhaus sitzt - Wie wir der Klima- und Energiefalle entkommen" ist im März 2007 erschienen.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Peter Häußler, Telefon 0371 531-33140, E-Mail peter.haeussler@physik.tu-chemnitz.de.
Katharina Thehos
14.04.2011