Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Veranstaltungen

Die cleveren "Nischel-Macher"

Maschinenbauer der TU Chemnitz lassen das Karl-Marx-Monument am 28. Mai 2011 beim "Langen Tag der Wissenschaft" im Spiegel verschiedener Technologien erscheinen

Das mehr als elf Meter hohe Karl-Marx-Monument im Zentrum von Chemnitz ist weltbekannt. Dieses Wahrzeichen der Stadt, das die Chemnitzer liebevoll "Nischel" nennen, wurde vor mehr als 40 Jahren vom sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel geschaffen. Die Porträtbüste aus Bronze ruht seit 1971 auf einem Sockel aus ukrainischem Granit. Die Monumentalskulptur zieht jedoch nicht nur Touristen an, sondern auch die Mitarbeiter der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik der Technischen Universität Chemnitz. Sie hatten bereits 2008, als der "Nischel" im Rahmen eines Kunstprojektes verhüllt war, die Chance ergriffen, den Marx-Kopf komplett zu digitalisieren. Mit Hilfe eines 3D-Laserscanners haben sie ein digitales Flächenmodell aufgenommen und später in ein dreidimensionales Modell überführt.

Zum "Langen Tag der Wissenschaft" der TU Chemnitz am 28. Mai 2011 wird dieses Modell enorm wichtig. Obwohl der digitale Chemnitzer Karl-Marx-Kopf eigentlich ein Maschinenbau-untypisches Präsentationsobjekt ist, zeigen die Wissenschaftler mit seiner Hilfe, wie die Digitalisierung funktioniert und wie in der virtuellen Realität dreidimensionale Computermodelle im Maßstab 1:1 "greifbar" werden. Gleichzeitig wird der Marx-Kopf mit verschiedenen Fertigungstechnologien hergestellt - etwa durch 5-Achs-Fräsen, durch Wasserabrasivstrahlschneiden und durch Rapid Prototyping. Und dass ein großer Kopf auch ganz klein werden kann, zeigen zudem die Mitarbeiter der Professur Mikrofertigungstechnik. Das Wahrzeichen der Stadt Chemnitz erscheint so im Spiegel der Technologien - von 15 Millimeter klein bis elf Meter groß.

Der Vortrag "Digitale Produktion - wie geht das" beginnt am 28. Mai um 16 Uhr im Hörsaalgebäude, Raum N002. Führungen durch die "Nischel-Produktion" werden um 16.30, 17 und 18.30 Uhr in der Halle E, Reichenhainer Str. 70, angeboten.

Das komplette Programm des "Langen Tages der Wissenschaft": http://www.tu-chemnitz.de/studium/tdotmai/campus.php

Mario Steinebach
23.05.2011

Mehr Artikel zu:

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.