Das etwas andere Ferienangebot
Auf den Spuren der Buchdrucker: PrintService der TU Chemnitz bereicherte Sommerprogramm des Sächsischen Industriemuseums Chemnitz
Es gibt viele Wege, um junge Menschen auf ein Studium oder eine Berufsausbildung an der TU Chemnitz aufmerksam zu machen. Und manche Wege können nicht früh genug eingeschlagen werden. Das sagten sich auch die Mitarbeiter des PrintService der Chemnitzer Universität, wo beispielsweise auch Drucker und Mediengestalter ausgebildet werden. Und genau diese Auszubildenden sowie Mitarbeiter des PrintService waren es auch, die das Sächsische Industriemuseum Chemnitz in diesem Sommer bei der Durchführung eines etwas anderen Ferienangebotes im Rahmen der Sonderausstellung "Vom Gänsekiel zum iPad…" unterstützt haben. So kamen am 11. August zwölf Schüler - einige gemeinsam mit ihren Eltern - in die Druckerei der Universität, um ein Malbuch zu drucken.
"Hier durften sie zuschauen, wie das Malbuch am Computer layoutet wird und wie die Größen, Buchstaben und Farben entstehen. Sie erlebten, wie die Druckvorlage hergestellt und in welchen Schritten die Papierbögen bedruckt und geschnitten wurden. Im Anschluss durften sie die Seiten ihres Malbuches selbst zusammenlegen und klammern. Betreut wurden sie dabei unter anderem von unseren Auszubildenden", berichtet Aldo Bernitz vom PrintService der TU. "Die Kinder waren von Anfang bis Ende mit Begeisterung dabei", freut sich Claudia Wasner, Pressesprecherin des Industriemuseums. Viele der Kinder hätten zum ersten Mal hinter die Kulissen einer Druckerei geschaut und große Druckmaschinen in Aktion gesehen.
Bereits im Juli hatten die Uni-Drucker einen Workshop "Auf den Spuren der Schreiber und Buchdrucker" für Teilnehmer ab zwölf Jahren mitgestaltet. "Im Teil 1 erfuhren die Teilnehmer am Beispiel historischer Drucktechnik im Museum, wie in vergangener Zeit Bücher geschrieben und gedruckt wurden. Und im zweiten Teil erläuterte an der TU Chemnitz der Leiter der Uni-Druckerei, Martin Mellendorf, ausführlich, wie heutzutage ein Druckerzeugnis entsteht", berichtet Wasner, die sich eine Wiederauflage dieses Ferienangebotes in Kooperation mit der Universität gut vorstellen kann.
Übrigens: Da die Ausstellung "Vom Gänsekiel zum iPad…" und das museumspädagogische Angebot von den Besuchern des Industriemuseums sehr gut angenommen wurde, haben sich die Veranstalter entschlossen, die Ausstellung bis 1. September 2011 zu verlängern. Bis jetzt besuchten die Ausstellung etwa 19.500 Gäste. Besonderes Interesse galt der "Mittelalterlichen Schreibwerkstatt" und den vielfältigen Ferienangeboten.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung: http://www.saechsisches-industriemuseum.de/_html/sonderausstellung/gaensekiel/index.htm
Mario Steinebach
15.08.2011