Einblicke in ein einzigartiges Projekthaus
Hopfen meets Hightech: Rund 500 Besucher erkundeten beim Campus-Frühschoppen den Universitätsteil Erfenschlager Straße - im Mittelpunkt stand das neue Projekthaus METEOR

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Das neue Projekthaus "METEOR MENSCH-TECHNIK-ORGANISATION" bot die Kulisse des diesjährigen Campus-Frühschoppens. Foto: Katharina Thehos -
Die Türen des METEOR standen weit offen und lockten rund 500 Besucher an. Foto: Katharina Thehos -
Stev Glöckner von der Professur Arbeitswissenschaft führte die Gäste durch das Gebäude. Foto: Katharina Thehos -
Kleine Arbeits-Besprechungen können hier beispielsweise in schallgeschützten Sitzgruppen abgehalten werden. Foto: Katharina Thehos -
Die Besucher nutzten die Gelegenheit in persönlichen Gesprächen noch mehr über das außergewöhnliche Projekthaus zu erfahen - etwa von Prof. Dr. Birgit Spanner-Ulmer (2.v.l.), Inhaberin der Professur Arbeitswissenschaft. Foto: Katharina Thehos -
Große wie kleine Gäste begeisterte der Fahrsimulator der Arbeitswissenschaftler - manchem Nachwuchs-Fahrer konnte es gar nicht schnell genug gehen. Foto: Katharina Thehos -
Keine Werkstoffe, sondern die Besucher des Frühschoppens "untersuchten" die Mitarbeiter des Instituts für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik - das ausgedruckte Foto der Thermografiekamera gab es als Andenken zum Mitnehmen. Foto: Katharina Thehos -
Zum Kräftemessen lud der "Hau den Lukas"-Stand. Die am schönsten geprägte Münze konnte jedoch nicht mitnehmen, wer am härtesten zuschlug, sondern wer am besten zielte - so ein Tipp der Wissenschaftler. Foto: Katharina Thehos -
Auch der Future Truck machte am Uniteil Erfenschlager Straße halt und forderte zum Experimentieren auf. Foto: Katharina Thehos -
Weitere Einblicke in die Forschung gab es in der Experimentier- und Digitalfabrik der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb - und ab und an auch eine Proberunde auf den fahrerlosen Transportsystemen. Foto: Katharina Thehos -
Die Fabrikplaner zeigten zudem, warum Lego nicht immer ein Kinderspiel ist, sondern auch in der Lehre eingesetzt wird. Foto: Katharina Thehos -
Die Combo der Chemnitzer TU Bigband sorgten für die musikalische Untermalung. Foto: Katharina Thehos -
Nicht nur Hopfen zum Hightech, sondern auch Leckeres vom Grill, bot das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau an. Foto: Katharina Thehos -
Die schattigen Plätze waren begehrt, denn die Sonne sorgte für ein sommerliches Ambiente beim Campus-Frühschoppen 2011. Foto: Katharina Thehos
Nach Stationen auf dem Campus an der Reichenhainer Straße und am Hauptgebäude an der Straße der Nationen in den vergangenen Jahren fand der Campus-Frühschoppen 2011 am Universitätsteil an der Erfenschlager Straße statt. Rund 500 Gäste - darunter aktuelle und ehemalige Uni-Mitarbeiter, Studierende, Absolventen, Freunde, Förderer und Partner der TU sowie zahlreiche weitere Interessierte - folgten der Einladung. Die meisten wollten sich die Einblicke in das neue Projekthaus "METEOR MENSCH-TECHNIK-ORGANISATION" nicht entgehen lassen, das im Mittelpunkt der Veranstaltung stand - das "i-Tüpfelchen" des auch ansonsten rundum sanierten Uniteils, wie Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes bei seiner Begrüßung sagte.
Seit dem 15. August 2011 ist das erste Dutzend Mitarbeiter im Projekthaus tätig. In Zukunft sollen hier wechselnde interdisziplinäre Teams aus Wissenschaftlern und Industrievertretern untersuchen, welche Auswirkungen der Wandel von Mensch, Technik und Organisation insbesondere auf die Arbeitsorganisation hat. Gebaut wurde METEOR für die Professur Arbeitswissenschaft der TU, deren Inhaberin Prof. Dr. Birgit Spanner-Ulmer sich freute, zum Campus-Frühschoppen auch den Architekten des außergewöhnlichen Gebäudes, Jochen Krüger, ankündigen zu können. Im Halbstundentakt führte Stev Glöckner, der den Bau von METEOR an der Professur Arbeitswissenschaft koordinierte, die Besucher durch das Projekthaus und erklärte, welche Besonderheiten das Gebäude verbirgt - von verschiebbaren Wänden über die Simulation von Tageslicht und die Lenkung des Schalls bis hin zu einem Inspirationsbereich, in dem in den nächsten Monaten die Natur in Form einer nachgebildeten Düne ins Haus geholt werden soll.
Auch die weiteren Fachgebiete, die im Uniteil Erfenschlager Straße ansässig sind, gaben zum Frühschoppen Einblicke in ihre Arbeit. So lud die Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb in die Experimentier- und Digitalfabrik ein, wo Mitarbeiter bei allen Fragen Rede und Antwort standen. Das Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik (IWW) war mit mehreren mobilen Experimenten im METEOR vertreten: Beim "Hau den Lukas"-Experiment konnten die Besucher ihre Schlagkraft messen und dabei eine Münze aus Aluminium mit dem Logo der TU Chemnitz prägen. Ein Erinnerungsfoto konnte zudem mit nach Hause nehmen, wer sich mit der Thermografiekamera ablichten ließ. Eingesetzt wird diese normalerweise, um Gebäudeisolationen zu bewerten oder Werkstofffehler aufzuspüren - beim Frühschoppen aber verriet sie, wer kalte Ohren oder eine warme Nase hatte. Mit diesen und weiteren Experimenten waren die Mitarbeiter des IWW bereits eine Woche zuvor auf der Wissensmeile des Chemnitzer Stadtfestes vertreten und gaben so zahlreichen Chemnitzern im Rahmen des "Jahres der Wissenschaft" Einblicke in ihre Forschung.
Wer beim Campus-Frühschoppen noch weiter experimentieren wollte, besuchte den Future Truck der TU. Gelegenheit für Gespräche gab es im Schatten des METEOR - und mehrerer Sonnenschirme, die ob des guten Wetters gerne in Anspruch genommen wurden - wo die Musiker der Combo der TU-Bigband aufspielten und das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau für das leibliche Wohl sorgte.
Katharina Thehos
04.09.2011