Mitmachen, Mitdenken und Mitgestalten - das verbindet
Kommissarische Rektorin Prof. Dr. Cornelia Zanger zieht eine positive Bilanz des Jubiläumsjahres der Technischen Universität und des "Jahres der Wissenschaft" der Stadt Chemnitz
Liebe Studentinnen und Studenten,
sehr geehrte Professorinnen und Professoren,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Universität,
sehr geehrte Förderer, Kooperationspartner und Freunde der TU Chemnitz,
in wenigen Tagen enden das Jubiläumsjahr unserer Universität und das "Jahr der Wissenschaft" der Stadt Chemnitz. Gemeinsam nutzten TU und Stadt die vergangenen Monate, um Wissenschaft auf vielfältige Art und Weise in der breiten Öffentlichkeit populär zu machen und um zu zeigen, dass Chemnitz stolz sein kann auf die 175-jährige Tradition der höheren Bildung. Alle acht Fakultäten, Zentrale Einrichtungen und die Zentrale Universitätsverwaltung erarbeiteten ein umfangreiches wissenschaftliches Programm, das ganzjährig die Leistungen unserer Mitarbeiter und Studierenden in den Fokus rückte. Ob der "Lange Tag der Wissenschaft", literarische Spaziergänge durch Chemnitz, spezielle Angebote für Schüler, zahlreiche Vorträge, Ringvorlesungen und Konferenzen - vielfältige Aktionen luden ein zum Mitmachen, Mitdenken und Mitgestalten. Nicht nur unsere Studierende und Mitarbeiter nahmen daran teil. Auch Absolventen, Wirtschafts- und Forschungspartner, Freunde und Förderer der Universität und natürlich auch viele neugierige Bürger aus der Region begrüßten wir an unserer Universität und in der Stadt.
Höhepunkt des Jahres war zweifelsohne die Festwoche Anfang Mai. Sie erinnern sich bestimmt noch an den Festakt im Opernhaus und an die Party auf dem Theaterplatz am 2. Mai genau 175 Jahre nach der Gründung der Königlichen Gewerbschule Chemnitz, an das Jubiläumskonzert in der Petrikirche, an die Jubiläumsausstellung im Industriemuseum sowie mehrere Feste auf dem Campus. Zudem erschien das Jubiläumsbuch, das viele Geschichten aus der Geschichte unserer Universität erzählt. Beim großen Alumni-Treffen kehrten viele ehemalige Studierende und Mitarbeiter nach Chemnitz zurück - nicht nur, um Bekannte wiederzusehen, sondern auch, um zu erleben, wie sich die Hochschule entwickelt und ihr Gesicht durch viele Baumaßnahmen veränderte. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die an der Organisation und Durchführung der vielen Programmpunkte mitgewirkt haben. Den Veranstaltungsorganisatoren in allen Bereichen der TU, den fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen, den Mitgliedern der Arbeitsgruppe "175 Jahre TU Chemnitz" - und natürlich ganz besonders den Sponsoren. Ich würde mich freuen, wenn das Jubiläumsjahr und das Jahr der Wissenschaft nachhaltige Impulse geben können für die Weiterentwicklung unserer Universität und unserer Stadt. So manches neue Veranstaltungsformat und Projekt sollten auch künftig erhalten bleiben.
Das Jahr 2011 hatte aber noch mehr Höhepunkte und Erfolge. So warben Wissenschaftler der TU Chemnitz in diesem Jahr zusätzlich etwa 61 Millionen Euro ein, erneut deutlich mehr als im Vorjahr. Ganz besonders freut mich, dass die Technische Universität Chemnitz aufgefordert wurde, einen Vollantrag für die zweite Programmphase der bundesweiten Exzellenzinitiative bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft einzureichen. Für die Förderperiode 2012 bis 2017 bewirbt sich die TU nun um ein Exzellenzcluster mit dem Titel "Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen". Die Förderentscheidungen sollen im Juni 2012 getroffen werden.
Mit Stolz kann ich sagen, dass die TU Chemnitz Sachsens beste Gründerschmiede ist. Bei einem Ranking erreichte unsere Universität den 11. Platz bei der akademischen Gründungsförderung und konnte sich um 28 Plätze gegenüber 2009 verbessern. Nicht unerheblichen Anteil daran hat das Gründernetzwerk SAXEED, das 2009 und 2010 an der TU Chemnitz 131 Gründungsprojekte betreute und auch künftig seine Arbeit fortsetzen kann. Noch besser als bisher unterstützt werden künftig auch die Promovierenden der TU durch eine neu gegründete Kompetenzschule, deren Kurse bereits stark nachgefragt sind.
2011 beteiligte sich unsere Universität ebenfalls erfolgreich am Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre und startete mit einem differenzierten Mentoring- und Betreuungsprogramm eine Qualitätsoffensive ganz im Sinne der Studierenden. Auch beim nationalen Stipendienprogramm ist die TU Chemnitz sehr aktiv: Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren erhielten in diesem Jahr 30 besonders leistungsstarke Studierende ein Deutschlandstipendium.
Auch an anderen Stellen sind Erfolge zu verzeichnen - etwa im Sport. So gewannen zum Beispiel die Volleyballerinnen der TU bei der Europäischen Hochschulmeisterschaft in Serbien den Titel, die Radsportlerin Romy Kasper holte im Teamzeitfahren bei der Universiade in China die Bronzemedaille und die "Lauf-KulTour" umrundete 2011 erneut die Bundesrepublik innerhalb von 16 Tagen.
Nun stehen erst einmal das Weihnachtsfest und Silvester vor der Tür. So wie Sie freue auch ich mich auf diese stimmungsvollen Tage. Im Namen der Universitätsleitung danke ich Ihnen für Ihre geleistete Arbeit und Unterstützung zum Wohle der TU Chemnitz und wünsche Ihnen allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit, persönliches Wohlergehen und alles Gute für das neue Jahr.
Unter Leitung des im Oktober gewählten Rektors Prof. Dr. Arnold van Zyl werden 2012 nach dessen Amtseinführung drei neue Prorektorate - nämlich "Lehre, Studium und Weiterbildung", "Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs" sowie "Wissens- und Technologietransfer" - besetzt. Der künftigen Universitätsleitung, zu der weiterhin Kanzler Dr. Eberhard Alles gehört, wünsche ich für ihre Arbeit viel Erfolg.
Prof. Dr. Cornelia Zanger
Kommissarische Rektorin
Mario Steinebach
14.12.2011