Vom Chemie-Labor aufs Curling-Eis
TU-Mannschaft "Chemistry on Ice" nimmt an der 8. Chemnitzer Betriebsmeisterschaft im Curling teil - Sieger fährt zum Bundesfinale
Am Montag, den 9. Januar, bewältigte das Curling-Team "Chemistry on Ice" die erste Etappe zum Deutschen Bundesfinale der Betriebsmeisterschaften in Schwenningen. Die drei Promovierenden der Professur Physikalische Chemie Stefan Knohl, Cornell Wüstner und Lutz Reinhardt sowie der Promovend der Professur Organische Chemie Christian Berndt und der Diplomand der Technischen Chemie Oliver Krügler traten gegen die Mannschaft von der Zauberberg Mediengesellschaft mbH an. Auf insgesamt vier Bahnen kämpften von den acht teilnehmenden Teams jeweils zwei Mannschaften in so genannten "Ends", den Spielabschnitten des Curlings, in 45 Minuten gegeneinander. "Wir haben mit einer Auftaktniederlage gegen den Deutschen Vize-Meister begonnen. Trotzdem sind wir mit unserer Leistung zufrieden", so Teammitglied Knohl.
"Wir nehmen aus Freude zum Curling an den Betriebsmeisterschaften teil. Es wäre natürlich schön, wenn wir weiter kämen, aber auch nicht schlimm, wenn nicht", erklärt Knohl. Zu den weiteren Gegnern der Chemiker gehören die Betriebsmannschaften des Klinikums Chemnitz, der envia Mitteldeutsche Energie AG sowie die H12, ein Zusammenschluss aus Sparkassenmitarbeitern und Freiberuflern. Ebenfalls nehmen die Rollstuhlfahrer sowie Ü40-Sportler der Abteilung Curling des Chemnitzer Eislauf-Club e.V. teil. Beide Mannschaften spielen aus Trainingsgründen und außer der Wertung. Wer am Ende der vier Turnierspieltage die meisten Punkte sammeln konnte, fährt zum Bundesfinale nach Schwenningen. Dort liegt die "Hochburg des Curlings", berichtet Knohl.
"Ich persönlich bin über eine Freundin eines Teamkollegen zum Curling gekommen. Sie ist Mitglied des Chemnitzer Eislauf-Club e.V. und so habe ich am Schnuppertraining im April letzten Jahres teilgenommen und es hat mir sehr gut gefallen", so Knohl. Die anderen Teammitglieder haben ebenfalls vor einem Jahr mit dem Schnuppertraining begonnen. "Wir sind stets auf der Suche nach neuen Mitstreitern. Es kann jeder mitmachen, man muss vorher nicht einmal auf dem Eis gestanden haben, denn die Technik und die Regeln beim Curling bekommt man beigebracht." Beim Curling kommt es auch auf die Feinheiten an: "Das Eis kann aufgrund der Temperatur unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. Vorher wird Wasser auf das Eis gespritzt, damit der Stein besser gleitet. Und man muss natürlich ein Gefühl für das so genannte Slighting bekommen, um den Stein im richtigen Moment loszulassen", erklärt Knohl.
In den nächsten Januarwochen folgen drei weitere Turnierspieltage dieser Art, jeweils montags ab 20 Uhr in der Eissporthalle Chemnitz. Die Veranstaltungsreihe ist öffentlich - das TU-Team freut sich über Unterstützung von den Zuschauerrängen.
Weitere Informationen erteilt Stefan Knohl, E-Mail stefan.knohl@chemie.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Maria Lange)
Katharina Thehos
11.01.2012