80 junge Chemiker zeigen ihr Können
Hier rauchen am 6. Februar 2012 nicht nur die Köpfe: 30. Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" an der TU Chemnitz
Am 6. Februar 2012 findet an der Technischen Universität Chemnitz der 30. Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" statt, den das Institut für Chemie erneut mit der Sächsischen Bildungsagentur durchführt. 80 Schüler - jeweils die zwei besten "Chemiker" einer Klasse - werden ab 9.30 Uhr im Böttcher-Bau, Straße der Nationen 62, im Hörsaal 204 antreten, um Kenntnisse und Können unter Beweis zu stellen. Die Schüler, die alle aus zehnten Klassen der Gymnasien des Direktionsbezirkes Chemnitz kommen, müssen beim Wettbewerb jeweils chemische Experimente durchführen und eine Reihe theoretischer Aufgaben lösen.
Nach der Mittagspause um 13.15 Uhr hält Prof. Dr. Rudolf Holze, Leiter der Professur für Physikalische Chemie/Elektrochemie der TU Chemnitz, im Hörsaal 232 einen Experimentalvortrag mit zahlreichen spannenden Experimenten zum Thema "Energiespeicher und Elektrochemie: Von Mikrobatterien bis zu Großspeichern". Ab 15 Uhr erhalten die Teilnehmer des Stöckhardt-Wettbewerbs aus den Händen der Organisatoren und der Vertreter der Bildungsagentur die Siegerurkunden und Preise.
Benannt ist der Wettbewerb nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1839 bis 1847 am Vorläufer der heutigen Chemnitzer Universität Chemie lehrte. Er war Autor des Lehrbuch-Klassikers "Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente". Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und kam bis 1908 in 21 Auflagen heraus. Stöckhardt war auch der Erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken beschrieb und genau untersuchte. Neben dem Stöckhardt-Wettbewerb findet an der TU Chemnitz in jedem Jahr das Stöckhardt-Kolloquium statt, das sich vor allem der Umweltchemie widmet. Der Stöckhardt-Wettbewerb wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker und dem Verlag WILEYVCH gefördert.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Rudolf Holze, Inhaber der Professur Physikalische Chemie/Elektrochemie, Telefon 0371 531-31509, E-Mail cwc@chemie.tu-chemnitz.de
Mario Steinebach
27.01.2012