Das Klinikum Chemnitz an der Flemmingstraße. Quelle: www.klinikum-chemnitz.de |
Neue Verfahren in der Gefäßchirurgie
Chefarzt aus dem Klinikum Chemnitz hält am 21. Dezember 2005 an der TU einen Vortrag zu modernen Techniken in der Gefäßbehandlung
Chef- und Oberärzte des Klinikums Chemnitz referieren seit Anfang des Wintersemesters an der TU Chemnitz regelmäßig über medizinische Themen, die im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stehen. Am 21. Dezember 2005 ist Privatdozent Dr. med. habil. Alfred Schröder zu Gast. Der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie gibt einen Überblick über neue Techniken in der Gefäßbehandlung. Sein Vortrag beginnt um 17.30 Uhr und findet im Hörsaal 204, Straße der Nationen 62 (Böttcher-Bau), statt. Der Eintritt ist frei.
Auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie haben so genannte „endovaskuläre“ Techniken in den letzten Jahren zu neuen Behandlungsmethoden geführt. Zu reparierende Schlagaderabschnitte werden in der endovaskulären Chirurgie nicht mehr durch großen Hautschnitt freigelegt, sondern durch kleine Standardschnitte im Bereich der Leisten, um so an die erkrankte Stelle zu gelangen. Dieses Vorgehen entspricht dem chirurgischen Trend der sanften Chirurgie. Neue Behandlungsmethoden lassen die Durchgängigkeit und Stabilität erkrankter Arterien zum Beispiel durch Aufdehnung (Ballonangioplastie) und Schienung (Stentangioplastie, Stentprothese) wiederherstellen. Zudem ist eine Kombination mit herkömmlichen gefäßchirurgischen Techniken, wie Ausschälplastik oder Bypass, möglich. Selbst verengte oder verschlossene Gefäße, die durch die Gefäßerkrankung Arteriosklerose verursacht werden, aber auch ausgesackte Gefäße (Aneurysmen) sind wieder rekonstruierbar.
Fortgesetzt wird die Vortragsreihe übrigens auch im neuen Jahr. Am 25. Januar 2006 beschäftigt sich der Leitende Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I, Dr. med. Axel Müller, dann mit „Dichtung und Wahrheit bei Risikofaktoren“ und wirft die Frage auf, ob alles, was das Leben schöner macht, verboten ist?
(Autorin: Janine Mahler)
Mario Steinebach
16.12.2005