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Mut zur Außergewöhnlichkeit wird belohnt

Franziska Hösel spricht über ihre Band NexT To TalenT und den Nutzen ihres Wirtschaftstudiums für die Musikbranche

Es ist eine innovative Idee: akustische Rockmusik kombiniert mit dem zarten Klang einer Geige. Auf den ersten Blick scheint diese musikalische Zusammenstellung eher verwunderlich. Doch TU-Studentin Franziska Hösel glaubt an den Erfolg des Konzeptes und an ihre Band NexT To TalenT. Der Zustrom an Fans gibt ihr Recht. Die gerade einmal vor zwei Jahren gegründete Band hat mittlerweile eine feste Fangemeinschaft von etwa 100 Anhängern, die regelmäßig zu Auftritten kommen. Den Grund dafür sieht die 23-Jährige nicht nur in der Einzigartigkeit der musikalischen Ausrichtung. "Unsere Musik ist einfach pure Energie und es gibt für mich nichts Schöneres, als das Publikum bei unseren Auftritten mitzureißen", schwärmt Hösel. Doch vor allem diese Einzigartigkeit der Band brachte in der Vergangenheit auch immer wieder Probleme mit sich. "So eine Band wie uns gibt es bisher noch nicht, da lässt sich den Veranstaltern auch oft schwer übermitteln, was sie von uns zu erwarten haben", so Hösel. Doch dank viel positiver Mundpropaganda scheint sich dieses Problem zunehmend zu verflüchtigen. Denn während die Band 2011 nur etwa 20 Anfragen für etwaige Auftritte erhielt, bekommt NexT To TalenT seit diesem Jahr fast wöchentliche Angebote.

Ein weiterer Erfolgsfaktor steckt wohl auch im außergewöhnlichen Zusammenhalt der Band. Hösel, die bereits früher in verschiedenen Bands gespielt hat, resümiert: "Damals gab es irgendwann immer das Problem der Eifersucht, wenn die Freundinnen ehemaliger Bandkollegen sich beschwert haben, dass wir miteinander zu viel Zeit verbringen würden. Heute ist das zum Glück nicht mehr so." Mit Henning Zesch (Gitarre), Mario Rabe (Schlagzeug), Gerd Christian Kunze (Geige) und Jens Launicke (Bass) suchte sich Hösel schließlich auch musikalische Partner, die nicht nur in den Dreißigern, sondern auch schon mitten im Leben stehen. "Vor Auftritten habe ich eigentlich auch nie Angst, sondern freue mich immer. Vor allem da ich weiß, dass ich mich auf meine Kollegen verlassen kann", freut sich die Frontfrau.

Viel nervöser ist die Bachelorstudentin hingegen am Semesterende, sobald die Klausuren anstehen. Zurzeit studiert Hösel Wirtschaftswissenschaften im fünften Semester und gesteht, dass sich der universitäre Alltag nicht immer problemlos mit dem musikalischen Hobby vereinbaren lässt. "In Ausnahmefällen, wenn also einfach zu viele Klausuren anstehen, dann vernachlässige ich auch ab und zu einmal die Band", gesteht Hösel. Der Zweck heiligt hierbei jedoch die Mittel. Schließlich profitiert die Musikergruppe vom erlernten Klausurwissen Hösels: "Vor allem Kenntnisse aus dem Bereich Marketing kann ich natürlich hilfreich einsetzen und ich weiß, wie die verschiedenen Posten jeweils abgerechnet werden müssen." Ein anschließendes Masterstudium kommt für Hösel jedoch nur in Frage, falls die Möglichkeit auf einen Nebenjob besteht, um möglichst viel Einblick in die spätere Berufspraxis zu bekommen. "Für den Master würde ich natürlich auch in Chemnitz bleiben - schon allein um in der Nähe meiner Band zu sein", stellt die Musikliebhaberin in Aussicht.

(Autorin: Ina Huke)

Katharina Thehos
07.03.2012

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