Das Zauberwort heißt Selbstdisziplin
Der berufsbegleitende Studiengang "Eventmarketing" wird in diesem Jahr zum neunten Mal angeboten - Katrin Weiszhaupt und Yvonne Städter geben einen Einblick in ihren Studienalltag
Der berufsbegleitende Masterstudiengang "Eventmarketing", den die Technische Universität Chemnitz seit 2005 gemeinsam mit ihrem Programmträger für Weiterbildung und Wissenstransfer, der TUCed, anbietet, hat sich in den letzten Jahren mit seinen deutschlandweit einzigartigen Studieninhalten zu einer Premiumausbildung für Fach- und Führungskräfte im Eventbereich etabliert. "Bis jetzt haben 74 Studenten den Master in Eventmarketing erfolgreich an der TU Chemnitz abgelegt. Die Communitiy besteht derzeit aus 141 Studenten und Absolventen", freut sich Fachstudienberater Michael Wenisch. In diesem Jahr werden voraussichtlich 22 Teilnehmer des siebenten Durchganges den MBA-Studiengang (Master of Business Administration) abschließen.
Zwei der zukünftigen Absolventinnen sind Katrin Weiszhaupt, hauptberuflich in der Lübecker Veranstaltungsagentur Das AgenturHaus GmbH im Marketing beschäftigt, und Yvonne Städter, die im Audi Forum Neckarsulm für die Bereiche Marketing und Budget zuständig ist. Beide haben den berufsbegleitenden Masterstudiengang "Eventmarketing" begonnen, weil sie sich vertiefende Kenntnisse und Fähigkeiten für ihren beruflichen Alltag aneignen wollten. "Bei Audi erlebe ich das anwendungsorientierte Eventmarketing täglich in der Praxis. Für mich ist es aber ebenso bedeutend, einen gleichwertigen theoretischen Hintergrund zu haben. In der gewünschten Tiefe hatte ich diese wissenschaftlichen Grundlagen bisher noch nicht kennengelernt", begründet Städter ihre Motivation. Durch Recherchen für ihre Bachelorarbeit sei sie dann immer wieder auf die wissenschaftlichen Ausführungen von Prof. Dr. Cornelia Zanger und ihrer Professur Marketing und Handelsbetriebslehre an der TU Chemnitz gestoßen und entschied, sich näher über diesen Lehrstuhl zu informieren. Ihre Kommilitonin Weiszhaupt wurde im Gegensatz dazu auf anderem Wege auf den berufsbegleitenden Studiengang der TU aufmerksam: "Mir war es wichtig, einen staatlich anerkannten Abschluss bezüglich meiner Arbeitsbereiche Wirtschaft, Marketing und Event zu erwerben. Da die TU deutschlandweit die einzige Einrichtung ist, die auf akademischem Niveau das Fach Eventmarketing berufsbegleitend anbietet, rückte Chemnitz schnell in mein Blickfeld." Während Weiszhaupt an einem Förderprogramm der Investitionsbank Schleswig-Holstein teilnimmt, wird Städter bei ihrem Studium auf vielfache Weise von ihrem Arbeitgeber unterstützt.
Eine Besonderheit des MBA-Studiengangs ist für beide Studentinnen dessen theoriefundierte und gleichzeitig praxisorientierte Ausrichtung. "Es ist mir dadurch möglich, das im Studium erworbene Wissen direkt in der beruflichen Praxis anzuwenden", erklärt Weiszhaupt. "Auch die optimale Mischung aus Präsenztagen, die monatlich an circa zwei Tagen stattfinden, und dem Eigenstudium zu Hause sowie die persönliche Behandlung durch die Studienbetreuung und das Lernen über ein Lernmanagementsystem zeichnen das Studium für mich aus", ergänzt Städter. Beide Studentinnen eignen sich das Fachwissen durch Studienbriefe, Skripte oder Seminare an. "Zu Themen, die mich besonders interessieren oder für meinen Beruf relevant sind, habe ich mir zusätzliche Literatur besorgt", so Weiszhaupt. Für das Durcharbeiten der Studienbriefe und die Prüfungsvorbereitung - das gesamte Studium bestehe aus 22 Modulen, von denen fast jedes mit einer Prüfungsleistung abgeschlossen wird - investiere sie wöchentlich circa 15 bis 20 Stunden.
Die Gleichzeitigkeit von Studium und Beruf und der damit verbundene zeitliche Aufwand sollte daher gut organisiert werden: Während Weiszhaupt feste Lernzeiten helfen, das Studium routinierter durchzuführen und in den Alltag zu integrieren, teilt sich Städter die Lernzeiten nach Priorisierung der anfallenden Aufgaben im Job und Studium je nach Situation ein. "Interessierte eines solchen berufsbegleitenden Studiengangs sollten sich deshalb sicher sein, dass sie diese Hürden auf sich nehmen wollen. Ich hatte nach langem Überlegen herausgefunden, dass ich etwas tun muss, um beruflich weiterzukommen", betont Weiszhaupt. Das wichtige Zauberwort sei somit Selbstdisziplin. Städter bestätigt das: "Persönliche Motivation spielt eine große Rolle. Und auch Entschlossenheit, Mut, Durchhaltevermögen und Selbstorganisation sind wichtige Eigenschaften eines berufstätigen Studenten."
Den zukünftigen Studenten und Interessenten des berufsbegleitenden Eventmarketing-Masterstudiengangs an der TU Chemnitz geben Städter und Weiszhaupt den Tipp, zunächst für sich selbst zu entscheiden, ob dies überhaupt der richtige Weg ist. "Ich empfehle daher, die Studienberater der TUCed in Anspruch zu nehmen. Sie stehen bei allen anfallenden Fragen rund um das Studium zur Seite", so Weiszhaupt und Städter fügt hinzu: "Der Markt für MBA-Studienangebote ist groß. Man sollte daher die Professoren und die Institutionen, unter anderem auch die Forschungsbemühungen, prüfen. Die TUCed in Chemnitz ist ein sehr gutes Positiv-Beispiel dafür."
Das im Studium erworbene Fachwissen und die erweiterten Fähigkeiten wollen Weiszhaupt und Städter vorrangig in ihrem Beruf anwenden. "Ich erhoffe mir, durch das erworbene Wissen effizienter und effektiver arbeiten zu können und somit die Firma Das AgenturHaus wirtschaftlich noch weiter voranzutreiben", beschreibt Weiszhaupt ihre Zukunftsvorstellungen. Städter möchte währenddessen durch den MBA ihren beruflichen Werdegang festigen.
Der kostenpflichtige Masterstudiengang "Eventmarketing" der TU Chemnitz richtet sich an alle Interessierte, die ihre Zukunft als Fach- bzw. Führungskraft in der erlebnisorientierten Live-Kommunikation sehen und einen ersten Hochschulabschluss sowie eine mindestens einjährige Berufserfahrung und gute Englischkenntnisse haben. Für den neunten Durchgang des Studiengangs, der am 22. Oktober 2012 beginnt, können sich Interessierte auf die wenigen Restplätze noch bewerben.
Alle berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengänge der TU Chemnitz auf einem Blick: http://www.tu-chemnitz.de/afw/c-mit/
(Autorin: Mary De Luca, Praktikantin in der Pressestelle)
Mario Steinebach
22.03.2012