KSS mit neuer Chemnitzer Kommunikationsstärke
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften stellt Landesstudienvertretung neu auf - Beate Pohlers von der TU Chemnitz wurde als Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit gewählt
Als Zusammenschluss der Studierendenräte sächsischer Hochschulen setzt sich die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) für die Interessen von insgesamt 102.000 Studierenden der staatlichen Hochschulen Sachsens ein. Dazu gehören neben Verhandlungen mit der Staatsregierung und landesweiten Verbänden auch die Kontaktpflege mit den Studierendenvertretungen anderer Länder sowie die Koordination von Aktivitäten der sächsischen Studierendenräte.
Ein reibungsloser Kommunikationsfluss ist also ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit der KSS. Dafür, dass in Sachen Kommunikation auch zukünftig alles klappt, sorgt seit Mitte April Beate Pohlers vom StuRa der TU Chemnitz. Die erst kürzlich eingesetzte Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit hat engagierte Ziele zur Verwirklichung ihrer neuen Position: "In Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit soll vor allem nach Möglichkeiten gesucht werden, den Informationsfluss und dadurch auch die Zusammenarbeit mit den einzelnen StuRä zu intensivieren. Außerdem gilt es immer, Wege zu suchen, um die Öffentlichkeitsarbeit weiter auszubauen." Zur Verwirklichung ihrer Pläne greift Pohlers daher auf die umfangreichen Möglichkeiten der neuen Kommunikationsformen zurück. So besteht ein Teil ihres vielfältigen Arbeitstages darin, die Webseite sowie das Facebook-Profil der KSS zu gestalten und regelmäßig zu aktualisieren oder auch die persönlichen sowie die Pressekontakte zu pflegen. "Meine Aufgabe ist es, zum einen die Studierenden über die Arbeit der KSS zu informieren, zum anderen eine möglichst breite Öffentlichkeit für uns zu erreichen", so Pohlers.
Zu den Themen, die Pohlers dabei besonders in den öffentlichen Fokus bringen möchte, gehört unter anderem die Einführung von flexibleren Studiengängen und -bedingungen. "Gerade im Teilzeitstudium, mit Kind oder als Studierende mit Behinderungen hat man es im sächsischen Hochschulsystem noch schwer. Dort wollen wir zum einen die Akzeptanz verbessern, aber auch die Rahmenbedingungen an sich", erklärt Pohlers die Problematik und stellt anschließend in Aussicht: "Hier haben Hochschulen und Regierung noch einiges nachzuholen und wir werden sie daran erinnern und unsere Konzepte vorstellen." Auch auf die aktuellen Kürzungen der Landesregierungen im Bildungssektor will Pohlers zukünftig im Rahmen ihrer Tätigkeit für die KSS aufmerksam machen.
Mit ihrem Vorhaben steht sie dabei nicht allein da. Schließlich sind die fünf Wahlämter der KSS seit April wieder voll besetzt. Dennoch ist Pohlers zurzeit die einzige KSS-Beauftragte mit Chemnitzer Hintergrund. Bisher vertrat Sprecherin Anni Fischer die Interessen der Chemnitzer TU-Studierenden in der KSS. Ihre Amtszeit lief jedoch in diesem April regulär aus. In der Tatsache, dass die Beauftragten von unterschiedlichen Universitäten kommen, sieht Pohlers jedoch kein Problem - ganz im Gegenteil: "Das ist für die allgemeine Arbeit eher positiv, da dadurch auch mehr verschiedene Sichtweisen einfließen können."
(Autorin: Ina Huke)
Katharina Thehos
25.04.2012