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Lauf-KulTour hat zum sechsten Mal laufend Gutes getan

Das Team der Lauf-KulTour erreichte am 21. September 2012 seinen Start- und Zielort Chemnitz - Empfang am Moritzhof

  • Zurück in Chemnitz: Nach seiner 16-tägigen Reise rund um Deutschland wurde das Team der Lauf-KulTour 2012 vor dem Moritzhof in Chemnitz begrüßt. In Empfang genommen wurden sie unter anderem von Lauf-KulTouristen der vergangenen Jahre. Angereist war auch Lauf-KulTour-Initiator und TU-Absolvent Dirk Lange (ganz rechts). Foto: Katharina Thehos
  • Geschafft: Die Lauf-KulTouristen haben zum sechsten Mal in Folge Deutschland umrundet und sind wohlbehalten zurück in Chemnitz angelangt. Foto: Katharina Thehos
  • Feuchte Freude: Die Sektdusche ist auch bei der Lauf-KulTour zur Tradition geworden. Foto: Katharina Thehos
  • Begrüßung durch TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl: Diese Studierenden waren 2012 als Läufer unterwegs. Begleitet und navigiert...
  • ...wurden sie von Radfahrern. Jeder Läufer war zweimal täglich eine Stunde unterwegs, jeder Radbegleiter einmal pro Tag vier Stunden am Stück. Fotos: Katharina Thehos
  • Besonderer Dank: Das Team ließ seinen Projektleiter Sebastian Ködel hochleben. Er hatte an den Tagen zuvor die Hauptverantwortung getragen. Foto: Katharina Thehos
  • Tag 1: Startschuss: Gemeinsam mit 3.000 weiteren Sportlern begaben sich die Lauf-KulTouristen zunächst auf die Strecke des Chemnitzer Firmenlaufes, bevor sie sich zu ihrer Deutschlandumrundung aufmachten. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 2: Erste Kontakte entlang der Strecke: Die Studierenden kamen auf ihrer ungewöhnlichen Reise häufig ins Gespräch. Neben motivierenden Worten gab es auch immer wieder kleine Spenden, auch in Form von Lebensmitteln, schließlich sind die Lauf-KulTouristen unterwegs Selbstversorger. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 3: Der längste Staffellauf Deutschlands: Der fliegende Wechsel zwischen den Läufern klappte mit vorschreitender Strecke immer besser. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 4: Eine heiße Sache: Die Alpen empfingen die Lauf-KulTouristen mit viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 5: Immer in Bewegung: Die Lauf-KulTour ist 24 Stunden am Tag auf Achse. Was entlang der Strecke nicht zu sehen ist, sind die vielen Fäden, die die Studierenden im Hintergrund schon Monate im Vorfeld zusammenführen und -halten. Von der Sponsorensuche bis zur Streckenplanung haben sie unzählige Herausforderungen zu meistern, damit die Lauf-KulTour schließlich das tun kann, was ihr am besten gefällt: laufen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 6: Fast schon eine kleine Tradition: Diese Schnapsbrennerei in Eggingen lernte die Lauf-KulTour bereits im vergangenen Jahr kennen - 2012 kam es zu einem Wiedersehen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 7: Nachschub: Nicht nur die Läufer und Radfahrer verbrauchten viel Energie, auch die Wohnmobile wollten regelmäßig "gefüttert" werden - einer der größten Posten in der Finanzkalkulation der Lauf-KulTour. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 8: Immer dem Wasser nach: Entlang des Rheins wurde die Navigation einfacher, die Strecke flacher und das Team immer eingespielter. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 9: Herzlicher Empfang: In Münster begrüßten Vertreter von UNICEF die Studierenden im Marktcafé. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 10: Ein weiteres Wiedersehen: Wie bereits 2011 war die Lauf-KulTour bei Familie Groenewold in Emden zu Gast, wo die hungrigen Sportler bewirtet wurden. Der Kontakt kam über die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke zustande, für die sich die Lauf-KulTour in den vergangenen Jahren einsetzte. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 11: Völlig losgelöst: Die Nordsee empfing die Sportler mit viel Wind und Nieselregen - die Deichkulisse entschädigte jedoch für das kühle Wetter. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 12: Unkonventionell: Die Studierenden freuten sich immer wieder, wenn sie unterwegs eingeladen wurden - nicht nur zum Essen, sondern auch zum Duschen. Denn am Wohnmobil war das nicht immer so komfortabel. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 13: Der gute Zweck: Entlang der Strecke sammelte die Lauf-KulTour Spenden. In diesem Jahr kommt das Geld erstmal UNICEF zugute. Mit der Unterstützung des Projektes "Schulen für Afrika" wollen die Studierenden auch darauf aufmerksam machen, dass Bildung nicht überall so selbstverständlich ist wie in Deutschland. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 14: Strapazierte Beine: Im Schnitt hat jeder Läufer am Ende der Tour knapp acht Marathonläufe in 16 Tagen in den Beinen. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 15: Grenzwertig: Die Studierenden erreichten unterwegs nicht nur körperliche Grenzen, die es zu überwinden galt. Auch die Grenzen Deutschlands loteten sie aus. Foto: Lauf-KulTour
  • Tag 16: Endspurt: Über Brandenburg erreichte die Lauf-KulTour wieder sächsischen Boden und mobilisierte neue Kräfte für die absehbare Zielankunft in Chemnitz. Foto: Lauf-KulTour
  • Ein süßer Gruß: Als Empfangsgeste der Stadt erhielten die Sportlern neben Urkunden auch einen Kuchen, der dem Auffüllen der Energiereserven dienen sollte. Foto: Katharina Thehos
  • Als Botschafter unterwegs: TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl dankte den Studierenden für ihre Leistung. Die Uni-Shirts wurden von der Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz finanziert. Foto: Katharina Thehos

Nach ihrem 4.000 Kilometer-Nonstop-Staffellauf rund um die Bundesrepublik sind die Studierenden der Lauf-KulTour 2012 am 21. September wieder in Chemnitz angekommen. Hier waren sie 16 Tage zuvor gestartet - als laufende Botschafter für die Stadt und die Technische Universität sowie als Spendensammler für das Projekt "Schulen für Afrika" der UNICEF. In Empfang genommen wurden sie von vielen Freunden und Bekannten sowie ihren Familien auf dem Vorplatz des Behördenzentrums Moritzhof. Dort begrüßte sie auch TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl. Er war beeindruckt von der Leistung der Studierenden und dankte ihnen für ihr Engagement: "Sie haben in ganz Deutschland gezeigt: Chemnitz kann cool sein!" Im Namen der Stadt begrüßte Dr. Urs Luczak in Vertretung der Oberbürgermeisterin die Lauf-KulTouristen. Er drückte dabei seine Hoffnung aus, dass die - komplett in Eigenverantwortung der Studierenden organisierte - Lauf-KulTour auch im kommenden Jahr wieder an den Start gehen kann.

Diese Hoffnung hat auch Sebastian Ködel, der die Tour wie bereits im vergangenen Jahr als Projektleiter betreute. Er selbst wird dann aber nicht mehr an vorderster Front dabei sein können: "Ich muss mich zum Beispiel um meine Diplomarbeit kümmern. In den vier Jahren, die ich bei der Lauf-KulTour dabei war - als Läufer, als Radfahrer, als Organisator und Radbegleiter - habe ich wahnsinnig viel mitgenommen. Jetzt kommen erstmal neue Ziele auf mich zu", so der Student, der für 2012 resümierte: "Ich habe die Tour sehr genossen, auch wenn zum Genießen eigentlich nur wenig Zeit blieb, da ich viel organisieren musste, Mails geschrieben und unsere Webseite gepflegt habe. Wir haben wieder alles versucht, möglichst viele Menschen an die Strecke zu locken." Die Resonanz hätte insgesamt noch stärker sein können, blickte er zurück. Schließlich fließt für jeden Begleiter der Lauf-KulTour durch Sponsoren eine Spende an die UNICEF.

Die meisten Kilometer gelaufen ist Benjamin Köhler - insgesamt 530, wovon jedoch 30 zu der Strecke gehörten, die die Lauf-KulTour aufgrund anfänglicher Navigationsprobleme über die 4.000 planmäßigen Kilometer hinaus zurückgelegt hat. Der Student war bereits 2011 im Läuferteam dabei. Ein Highlight für ihn war, wie im vergangenen Jahr, dass er die Königsetappe in der Nähe von Garmisch laufen durfte: "Dort geht es fünf Kilometer am Stück nur bergauf." Auch landschaftlich haben ihn die Alpen besonders begeistert. Für die Tage nach der Zielankunft freut er sich darauf, wieder weniger zu laufen - Beine hochlegen ist allerdings nicht angesagt: "Jetzt kann man ja auch wieder anderen Sport machen, zum Beispiel Schwimmen und Radfahren."

Im vergangenen Jahr hat auch Theresa Rietzschel zu den Läufern gehört, 2012 war sie nun als Radbegleiterin mit dabei. "Das Radfahren ist ein bisschen relaxter", zog sie den Vergleich und ergänzte: "Man bekommt auch noch etwas mehr von der Landschaft mit." Besonders gefallen hat es ihr dabei im Süden der Republik: in den Alpen, am dortigen Walchensee und am Bodensee. "Auch mein Team war super und hat gut harmoniert", erzählte die Studentin.

"Es war toll, wieder nach Chemnitz zu kommen", sagte Corinna Schönfeld nach dem Zieleinlauf und ergänzte: "Die Euphorie ist seit heute Mittag immer weiter aufgestiegen." Vor allem die heimische Dusche und wieder etwas mehr Schlaf sind die ersten Dinge, auf die sie sich freute: "Wir haben unterwegs zweimal am Tag geschlafen, aber zusammen nur maximal drei bis vier Stunden." Ihr Team war nicht nur nachmittags von 14 bis 18 Uhr unterwegs, sondern auch nachts von 2 bis 6 Uhr. Die nächtlichen Teamwechsel waren für sie ein ganz besonderes Erlebnis: "Auf abgelegenen Landstraßen zum Beispiel ist es eigentlich zu dieser Zeit völlig ruhig und verlassen. Und dann sind wir mit den Wohnmobilen vorgefahren und haben mit Megaphonen zehn Minuten Radau gemacht", erzählte die Läuferin.

Weitere Informationen, Berichte von der Strecke und Fotos: http://www.lauf-kultour.de

Katharina Thehos
21.09.2012

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