Kein Verirren mehr im Behördenlabyrinth
Die neue Behördenrufnummer 115 ist der schnellste Draht für Auskünfte zur Chemnitzer Stadtverwaltung
In welchem Park darf im Sommer gegrillt werden? Was muss ich beim Wohnungsummelden beachten? Und wie bekomme ich einen neuen Reisepass? Fragen wie diese brachten bisher langes Suchen, viele Telefonate und Aufenthalte auf Behörden und in Warteschleifen mit sich. Doch das ist Vergangenheit: Die neue Behördenrufnummer 115 gibt nun auch Auskunft für Chemnitz und die Region. Deutschlandweit beteiligen sich fast 300 Kommunen in elf Bundesländern an der Initiative, die den Bürgern einen schnellen und unbürokratischen Kontakt zu ihrer Stadtverwaltung schaffen soll. Die 115 für Chemnitz ist mit allen Ämtern und Verwaltungsebenen der Stadt vernetzt. Darüber hinaus stellt auch der Freistaat Sachsen Antworten zu Landes- und Bundesthemen wie Elterngeld oder Existenzgründung bereit. Für Studenten ist die Nummer besonders zu Studienbeginn hilfreich, wenn sich meist administrative Fragen häufen.
Die 115 ist von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr erreichbar und hilft den Studierenden bei lokalen Anliegen wie Ummelden des Wohnsitzes oder des Fahrzeugs, erteilt Informationen zu Lohnsteuerkarten und Auslandsvisa oder hilft beim Beantragen einer GEZ-Befreiung. Laut Innenministerium werden deutschlandweit 75 Prozent der Anrufe nach 30 Sekunden angenommen, für 65 Prozent der Anrufer reicht ein einziger Kontakt zur Lösung ihrer Probleme. Sollte eine Frage nicht sofort beantwortet werden können, erhält der Anrufer nach 24 Stunden eine Rückmeldung per Telefon, Fax oder E-Mail. Als besonderer Service können ab sofort auch Termine für Meldebehörden reserviert werden: Damit gehören lange Wartezeiten im Bürgerhaus am Wall, Düsseldorfer Platz 1 in Chemnitz, der Vergangenheit an. Die 115 kostet aus dem Festnetz den Ortstarif, Mobilfunkpreise liegen nach Anbieter variierend zwischen 17 und 30 Cent pro Minute. Einen umfassenden Überblick über die Leistungen der 115 bietet auch die Internetseite http://www.d115.de.
(Autorin: Florentina Liefeith, Praktikantin in der Pressestelle)
Mario Steinebach
24.09.2012