Informatik-Studierende präsentieren Forschung in Laubusch
Die Kooperationspartner des Projekts InWest gewähren am 16. November 2012 Einblicke in ihre Arbeit und stellen zugleich erste Ergebnisse auf dem Gebiet der Geoinformatik vor
Am 16. November 2012 öffnet das Wissenstransferzentrum der Stiftung IBS (Internationales Informatik- und Begegnungszentrum Sachsen) in Laubusch seine Türen für alle informatikinteressierten Besucher. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der seit Anfang der 1990er-Jahre stillgelegten Brikettfabrik dient schon seit 2008 als Stammsitz der Stiftung IBS. Diese ist nun seit 2011 ein wichtiger Kooperationspartner des Projektes "InWest" und stellt in diesem Zuge die Räumlichkeiten für dieses bislang einzigartige Vorhaben zur Verfügung. InWest zeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit kleiner und mittelständischer Unternehmen der sächsisch-tschechischen Grenzregion und der Universitäten in Chemnitz und Usti nad Labem aus. Dabei steht die Forschung und Weiterentwicklung informatikbasierender Technologien im Vordergrund.
Gäste, die am 16. November den Tag der offenen Tür besuchen, haben somit nicht nur die Möglichkeit, das Wissenstransferzentrum der Stiftung IBS zu besichtigen. Sie erhalten darüber hinaus einen Einblick in die Arbeit und die damit verbundenen Fortschritte des Projektes InWest. Es kann sich auf interessante Vorträge gefreut werden. So wird als besonderer Höhepunkt das Generalkonsulat der Tschechischen Republik in Dresden über das Thema "Grenzüberschreitende Kooperationen" referieren. Aber auch der Vortrag von Gerhard Watterott von der Euroregion Neisse wird mit Vorfreude erwartet.
Der Tag der offenen Tür ist jedoch nicht der einzige Höhepunkt, der die Besucher am 16. November erwartet. Auch der Fachaustausch zum Thema Geoinformatik, eines der vier Themen, das InWest im Rahmen seiner Projekttätigkeit bearbeitet, fällt auf dieses Datum. Bereits Ende Juni erarbeiteten Studenten der Studiengänge Informatik, Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Chemnitz und Geographiestudenten der Jan Evangelista Purkyne Universität, Usti nad Labem, gemeinsam im Rahmen eines Workshops zu diesem Thema konkrete Anwendungsbeispiele, die sie während des Fachaustausches präsentieren werden. So werteten die Studenten beider Universitäten neue Ideen und auch geographisches Kartenmaterial aus. Außerdem arbeiteten sie mit einer Kombination aus mehreren GIS-Softwareprodukten, mit denen raumbezogene Daten erzeugt, genutzt und ausgegeben werden können. Diese Tätigkeiten sind im Rahmen der Geoinformatik notwendig, um beispielsweise städtische Bäume in Landkarten zu integrieren. Ein Ergebnis seitens der Informatikstudenten der TU Chemnitz dabei ist eine Fallstudie zum Management des Baumbestands anhand von RFID. An dieser Thematik interessierte Institutionen haben am 16. November die Möglichkeit, die von den Studenten entwickelten Ideen kennenzulernen.
Der dabei entstehende Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Universität ist das, was InWest auszeichnet und zu einer einmaligen Möglichkeit für informatikinteressierte Studenten und Unternehmer macht.
Die Anmeldung für den Tag der offenen Tür ist noch bis zum 14. November 2012 unter http://www.in-we-st.eu möglich.
Kontakt: Ariane Heller, Professur Technische Informatik, Telefon 037 531-35023, E-Mail ariane.heller@informatik.tu-chemnitz.de
(Autorin: Julia Ende)
Katharina Thehos
06.11.2012