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Das zweite Kapitel einer Erfolgsgeschichte

Feierliche Verleihung des Zertifikats "Unternehmenszukunft Sachsen" vereinte am 25. Januar 2013 im "Alten Heizhaus" Studierende, Doktoranden und Vertreter mittelständischer Unternehmen

Am 25. Januar 2013 fand an der Technischen Universität Chemnitz die Abschlussveranstaltung der Zusatzqualifikation "Unternehmenszukunft Sachsen" statt. Anlass des feierlichen Semesterausklangs war die Verleihung der Zertifikate an die Teilnehmer des Wintersemesters 2012/13. Am Abend zeigte sich erneut, dass das Erfolgsrezept dieses einzigartigen Projekts aufgeht: die Verknüpfung von Theorie und Praxis, um Studierende und Doktoranden für das mittelständische Unternehmertum und die Karriereperspektive Unternehmensnachfolge in Sachsen zu sensibilisieren.

Trotz der eisigen Kälte in Chemnitz fanden zahlreiche geladene Gäste den Weg ins "Alte Heizhaus", um in lockerem Rahmen den Ausklang des Projektdurchgangs zu feiern und das gelungene Semester Revue passieren zu lassen. Das Team von "Unternehmenszukunft Sachsen" führte mit einem abwechslungsreichen Programm durch den Abend. Nach den Begrüßungsworten der Projektleiterin Prof. Dr. Cornelia Zanger berichtete Jungunternehmer David Michalk im Interview mit Projektgeschäftsführer und -initiator Dr. Mario Geißler den Anwesenden von seiner eigenen Unternehmensübernahme mit nur 26 Jahren. Er verdeutlichte damit noch einmal, wofür das Programm steht: die frühzeitige Sensibilisierung von Studierenden und Doktoranden für die Möglichkeiten und Perspektiven, die der Mittelstand im Freistaat Sachsen bietet.

Höhepunkt des Abends war die Überreichung der Zertifikate, die die Teilnehmer sich mit viel Einsatz erarbeitet hatten. Parallel wurde die von ihnen erstellte Broschüre zu Unternehmensnachfolgen in Sachsen veröffentlicht. Darin finden sich neben dem Semesterrückblick vor allem zahlreiche Praxisbeispiele für gelungene Unternehmensübergaben in der Region. Doch nicht nur die Absolventen der Zusatzqualifikation wurden geehrt. Im Anschluss an die Übergabe bedankten sie sich geschlossen beim Projektteam. "Natürlich haben wir uns bei dem Team für das ganze Engagement bedankt. Man merkt schließlich, wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt", erklärt Studentin Nicole Schneider, die sich in ihrem Masterstudiengang insbesondere in Richtung Marketing orientiert.

Abschließend dankte Dr. Geißler den anwesenden Experten und Praxisvertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Industrie, die das Projekt mit viel Persönlichkeit und Enthusiasmus unterstützt hatten. "Gerade die Verknüpfung mit der Praxis und der direkte Kontakt zu Unternehmerpersönlichkeiten aus der Region sind schließlich das Erfolgsrezept, das dieses Projekt zu etwas ganz Besonderem macht", sagte er. Dies trifft auch bei den Teilnehmern auf Zustimmung. "Ich kann nur sagen: Jeder, der am Programm nicht teilnimmt, verpasst etwas", resümiert Norbert Skala, Doktorand an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, und erläutert: "Ich fand insbesondere den Praxisteil spannend, die Vorträge und auch den Austausch bei den Stammtischen."

Ein Großteil der Unternehmer, die die Teilnehmer während der Stammtische und in ihren Unternehmen getroffen hatten, war ebenfalls anwesend. Im Anschluss an das Abendprogramm gab es daher noch viel Gelegenheit für persönliche Gespräche und Netzwerken im gemütlichen Rahmen. "Der Abend ist bisher rundum gelungen. Viele der Praxispartner sind hier und es ist schön, wie gesprächsbereit alle sind und wie bereitwillig meine Fragen beantwortet werden", freut sich Maria Glanz, Studentin der Automobilproduktion.

Der Abend beweist, dass es Unternehmenszukunft Sachsen gelingt, die Teilnehmer nicht allein zu begeistern, sondern auch langfristig für das Thema zu interessieren. So fanden sich zur Abschlussveranstaltung auch zahlreiche Teilnehmer des ersten Durchgangs ein. Auch Nicole Schneider plant, den Kontakt mit Team und Projekt zu halten: "Es ist spannend, wie sich das Projekt weiterentwickelt. Außerdem gefällt mir, dass wir so eine Brücke zwischen neuen und alten Teilnehmern schlagen - von den ganzen unterschiedlichen Perspektiven können wir dann auch weiterhin profitieren. Ich bin sehr froh, dass ich dabei war."

Dieses Gefühl teilen wohl viele. Ein Semester lang investierten die Studierenden und Doktoranden viel Hingabe und Zeit in das Programm. Daher war der Abend nicht nur mit positiven Emotionen verbunden: "Gleichzeitig ist aber auch ein bisschen Wehmut dabei, schließlich verabschieden wir uns heute alle voneinander - das Projekt ist für uns nun erst einmal vorbei und ich bin selbst überrascht, es wird auch eine Lücke hinterlassen. Aber es sind viele neue Freundschaften entstanden - wir haben uns definitiv alle nicht zum letzten Mal gesehen", so Maria Glanz.

Es zeigte sich einmal mehr, dass das zweite Kapitel des Erfolgsprojekts ein rundum gelungenes ist. Klar ist, es wird nicht das letzte sein. "Ich bin nach wie vor begeistert von diesem Konzept. Dass das Projekt den Nerv der Zeit trifft, ist klar - wir werden das Thema auch weiterhin mit viel Engagement weiterführen und wollen dies natürlich auch mit der gemeinsam mit der Sparkasse Chemnitz geplanten Juniorprofessur Entrepreneurship in Gründung und Nachfolge vertiefen", erläutert Prof. Zanger.

Wer sich für einen der 30 Plätze für das Sommersemester 2013 interessiert, kann sich über die Homepage des Projekts http://www.tu-chemnitz.de/unternehmensnachfolge bewerben.

Die Broschüre des Wintersemesters kann unter http://www.tu-chemnitz.de/unternehmensnachfolge/praxisprojekt abgerufen werden.

(Autorin: Imke Hans)

Mario Steinebach
27.01.2013

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