Ein Studium mit vielen Freiheitsgraden
Studienkommission der Fakultät für Mathematik zieht positive Bilanz für den kombinierten Bachelor/Masterstudiengang Mathematik - Studierende loben Qualität der Lehre
Daten- und Erfahrungswerte aus zwei Jahren Bestandsgeschichte des kombinierten Bachelor/Masterstudienganges Mathematik ermöglichen der Studienkommission der Fakultät für Mathematik eine erste positive Bilanz. "Die Möglichkeit, sich erst im Laufe des ersten Semesters zwischen den einzelnen Studienrichtungen entscheiden zu müssen, wird von den Studierenden geschätzt", sagt Prof. Dr. Daniel Potts, Studiendekan der Fakultät für Mathematik, und fügt hinzu: "In einer Studienberatung nach dem vierten Semester können sich Studenten bereits für ein Masterstudium entscheiden. Dieser Übergang ist individuell und wird nach Abschluss der Bachelorarbeit automatisch vollzogen." Praktika und Auslandssemester können problemlos in das Studium integriert werden, ohne dass Studenten die Regelstudienzeit überschreiten.
Der kombinierte Bachelor/Masterstudiengang Mathematik durchlief einen intensiven Schaffungsprozess. Die drei Diplomstudiengänge Mathematik, Technomathematik und Wirtschaftsmathematik sowie der Bachelorstudiengang Finanzmathematik wurden durch die Einführung des kombinierten Studienganges ersetzt. Er bietet ein breites interdisziplinäres Studienangebot in fünf Studienrichtungen: Mathematik, Mathematik mit vertiefter Informatikausbildung, Finanzmathematik, Wirtschaftsmathematik und Technomathematik. Die Studienrichtung Finanzmathematik stellt zudem eine Besonderheit dar, denn die TU Chemnitz gehört zu den wenigen deutschen Universitäten, die ein Bachelorstudium in dieser Richtung ermöglichen. Die Qualität der Lehrinhalte und Lehrveranstaltungen aus den früheren Diplomstudiengängen wurde beibehalten.
"Die mathematischen Studiengänge der TU Chemnitz standen im Hochschulranking ziemlich weit oben. Das war einer der Gründe, warum ich mich hier immatrikuliert habe", sagt Christoph Robisch, Mathematik-Student im ersten Semester. Der 18-jährige Bayer schätzt die fachliche Betreuung in seinem Studiengang: "In den Übungen wird darauf geachtet, dass jeder alles verstanden hat." Luca Landwehrjohann studiert Bachelor Mathematik in der Studienrichtung Wirtschaftsmathematik, ebenso im ersten Semester. Der 20-jährige Nordrhein-Westfale rechnet - genauso wie sein Kommilitone Robisch - dem Mathematikstudium in Chemnitz das gute Verhältnis zwischen Student und Dozent hoch an: "Wir können in angenehm kleinen Gruppen studieren. Es gibt nach Veranstaltungsende keine Schlange von 100 fragenden Leuten wie in manchen anderen Studiengängen."
Um die Qualität der Lehre beizubehalten, wird der persönliche Austausch zwischen Studenten und Dozenten durch den Fachschaftsrat der Fakultät für Mathematik als vermittelndem Ansprechpartner bereichert. "Wir evaluieren regelmäßig die Veranstaltungen, um dort Schwachpunkte zu finden und sie zu bereinigen. Vor allem Dozenten können wir relativ schnell ein Feedback zu ihrer Veranstaltung geben", sagt Christian Jantz, Mitglied der Studienkommission der Fakultät für Mathematik. Darüber hinaus befindet sich der kombinierte Bachelor/Masterstudiengang Mathematik in seinem Qualitätsanspruch in ständiger inhaltlicher Weiterentwicklung. Sogenannte Forschungsmodule, die den Studierenden neue mathematische Ansätze vermitteln, bilden dafür einen wesentlichen Bestandteil. "Die Studenten werden mithilfe der Forschungsmodule in höheren Semestern an die aktuelle mathematische Forschung herangeführt", sagt Potts.
Weitere Informationen zum Studiengang: http://www.tu-chemnitz.de/studium/schueler/studiengaenge/bachelor/mathematik_kombi.php
(Autorin: Victoria Graul)
Katharina Thehos
21.02.2013