13. Auflage von "Kunst für Kreativität"
Zwischen Atelier und Bühne: Chemnitzer Künstler vermitteln ab 10. April 2013 wieder Schlüsselkompetenzen - Teilnehmerzahl ist auf 25 Plätze begrenzt - Anmeldung läuft
Was macht die Kreativität eines Menschen aus? Der Chefdramaturg der Landesbühnen Sachsen, Dr. Karl-Hans Möller, hat darauf eine einfache Antwort: "Er muss den Mut haben, Eindeutigkeit und Nachweisbarkeit zu hinterfragen und sich dem Ungefähren und Unfassbaren zuzuwenden!" Kreativität gehöre zu den Schlüsselkompetenzen, die von Hochschulabsolventen im Berufsalltag erwartet werden. Die Wenigsten hatten jedoch Gelegenheit, diese Kompetenz gezielt zu entwickeln. Anders an der TU Chemnitz: In Zusammenarbeit mit Chemnitzer Künstlern und Kultureinrichtungen wird auch im Sommersemester 2013 das Seminar "Kunst für Kreativität" im Rahmen des Studiums generale angeboten. Es richtet sich an Studierende aller Fakultäten und Studienfächer.
Die Studierenden lernen am Beispiel der Kunst, die Frage der Realisierbarkeit zunächst in den Hintergrund treten zu lassen und an Beispielen aus Schauspiel, Musik, Malerei, Druckgrafik und Puppenspiel kreative Prozesse selbst zu erleben. Dabei wird die Lust der Studierenden zum Öffnen und zur grenzenlosen Ausdehnung der eigenen Phantasie gefördert. Anschließend erhalten sie in den Veranstaltungen auch die Möglichkeit zur Diskussion. Wer befürchtet, dass er in dieser Lehrveranstaltung zum Künstler "light" werden soll, den beruhigt Dr. Möller: "Diese Beschäftigung mit Theater, Musik und Bildender Kunst soll keine Künstler ausbilden." Ziel ist nicht die eigene künstlerische Betätigung, sondern die Studierenden können von der Kunst für ihre Kreativität lernen.
Dem Chefdramaturgen ist es erneut gelungen, renommierte Gastdozenten zu gewinnen, darunter Komponisten, Musiker, Maler, Grafiker, Schauspieler, Regisseure, Ballettmeister, Lichtdesigner und Bühnentechniker. Gemeinsam haben sie die Lehrveranstaltung "Kunst für Kreativität" in unterschiedliche künstlerische Zugänge aufgeteilt und mit Überschriften wie "Von der Figurine zum Theatergewand", "Wer hat Angst vor Virginia Woolfe" oder "Töne aus Röhren und Seilen" versehen. Highlights in diesem Semester sind ein Besuch der Probe "Heinrich V." im Puppenspiel sowie ein Vorstellungsbesuch der Oper "Herzogin von Malfi". Aufgrund vielfachen Wunsches im vergangenen Semester kommt es zudem zu einer Neuauflage einer Besichtigung des Kostümfundus der Theater Chemnitz.
Auch die 13. Auflage des Seminars ist offen für alle Studierende der TU Chemnitz. Allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 25 Plätze begrenzt. Die Veranstaltung findet jeweils am Mittwoch von 17.30 bis 19 Uhr an unterschiedlichen Orten (u. a. Opernhaus, Schauspielhaus, Ateliers) statt. Erster Termin ist der 10. April 2013 in der Galerie HeckArtHaus. Anmeldungen können unter http://www.tu-chemnitz.de/verwaltung/vlvz/anmeldung_sg/ vorgenommen werden.
Weitere Informationen erteilt Brita Stingl, Referentin im Büro des Rektors, Telefon 0371 531-36036, E-Mail brita.stingl@verwaltung.tu-chemnitz.de.
Katharina Thehos
28.03.2013