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  • Bereits der erste Forschungsdurchlauf zum Thema "Geoinformatik" endete im November 2012 mit einer Präsentation und einem Fachaustausch mit kleinen und mittelständischen Unternehmen der sächsisch-tschechischen Grenzregion. Foto: Professur Technische Informatik
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Fakultätsübergreifende Zusammenarbeit bringt deutsch-tschechischen Wissenstransfer voran

Juniorprofessur Humangeographie Ostmitteleuropas bietet Studenten der Philosophischen Fakultät neue Forschungsmöglichkeiten - Anmeldung möglich bis 10. April 2013

Die Juniorprofessur Humangeographie Ostmitteleuropas setzt ihren Forschungsschwerpunkt auf die Erklärung demografischer und sozialer Veränderungen Ostmitteleuropas. Das von der Professur angebotene Seminar "InWest - Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Technologietransfer" zeichnet sich durch einen besonders hohen Grad an Praxisnähe aus. Die Projektgruppe "InWest" (Informatik-Wissenstransfer zur wirtschaftlichen Entwicklung der sächsisch-tschechischen Grenzregion) fördert die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Die TU Chemnitz, speziell die Professur für Technische Informatik, tritt als Leadpartner dieses Projektes auf. Die Zusammenarbeit mit "InWest" stellt eine bislang einzigartige Kooperation zwischen der Fakultät für Informatik und der Philosophischen Fakultät dar. Jun.-Prof. Dr. Birgit Glorius, Inhaberin der zum 1. Januar 2013 neugegründeten Juniorprofessur Humangeographie Ostmitteleuropas, sieht die Zusammenarbeit durch zahlreiche Vorteile geprägt: "Das Projekt bietet unseren Europa-Studierenden die Möglichkeit, über den regionalen Tellerrand hinauszublicken, der ja nach wie vor durch Sprachbarrieren geprägt ist. Durch die Kooperation zwischen Studierenden und Lehrenden der beteiligten Hochschulen können sie europäische Zusammenarbeit konkret trainieren. Dabei ergibt sich eine sehr gute Möglichkeit, vergleichend zu arbeiten und auf diese Weise Gemeinsamkeiten und Unterschiede von regionalen Entwicklungsprozessen und politischen Diskursen darüber aufzuspüren." Aufmerksam geworden ist Jun.-Prof. Glorius durch bereits bestehende universitäre Projekte zwischen Sachsen und Tschechien.

Schon seit 2011 haben Studenten der beiden Partneruniversitäten in Chemnitz und Usti nad Labem die Chance, gemeinsam an einem der vier Themenschwerpunkte zu forschen. Dazu zählen E-Mobility, RFID, Sensornetze und Geoinformatik. Die Ergebnisse, die die Studenten dabei erzielen, werden am Ende des Forschungsdurchlaufes im Rahmen eines Fachaustausches kleinen und mittelständischen Unternehmen der sächsisch-tschechischen Grenzregion vorgestellt. So entstanden in der Vergangenheit bereits zahlreiche vielversprechende Kooperationen zwischen Universitäten und Unternehmen. Während bislang vorrangig Studenten der Fakultät für Informatik von diesem Projekt profitieren konnten, haben nun auch Studierende der Philosophischen Fakultät die Möglichkeit, sich an dem grenzüberschreitenden Wissenstransfer zu beteiligen. Die deutschen und tschechischen Studenten werden zunächst im Rahmen eines dreitägigen Seminars vom 17. bis 19. April 2013 die Grundlagen geografischer Informationssysteme vermittelt bekommen. Die im Juni und November 2013 stattfindenden Workshops können dann zur konkreten Forschung genutzt werden. Austragungsort ist das Internationale Informatik- und Begegnungszentrum in Laubusch. Die Veranstaltungen werden wie das gesamte Projekt "InWest" von der Europäischen Union gefördert im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Wer sich für die Teilnahme am Seminar entschieden hat, kann sich noch bis zum 10. April 2013 über OPAL (https://bildungsportal.sachsen.de/opal/url/RepositoryEntry/4502519811/efficiencystatement/4502519811) anmelden. Die Teilnehmerzahl ist aus organisatorischen Gründen auf zwölf begrenzt, daher sollte die Anmeldung zeitnah erfolgen.

Weitere Informationen zum Projekt "InWest": http://www.in-we-st.eu

(Autorin: Julia Ende)

Katharina Thehos
02.04.2013

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