"Future Truck" tourt erneut durch Hessen
Die Technische Universität Chemnitz wirbt vom 23. bis 26. September 2013 an drei hessischen Schulen insbesondere für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge
Die Oberstufenreform holte in diesem Jahr auch Hessen ein. So beendeten 2013 aufgrund der auf acht Jahre verkürzten Gymnasialzeit gleich zwei Abiturjahrgänge die Schule. Vor dem Hintergrund des großen Ansturms an potenziellen Studieninteressierten warb die Technische Universität Chemnitz bereits im vergangenen Jahr an hessischen Schulen insbesondere für ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium in der drittgrößten Stadt Sachsens. "Wegen der extrem positiven Resonanz und der guten Verkehrsanbindung wurde Hessen erneut für eine intensive Studienwerbung ausgewählt. Vom 23. bis 26. September 2013 wird der Future Truck der TU Chemnitz daher an insgesamt drei hessischen Schulen gastieren", erklärt Christian Stellmacher, der als studentische Hilfskraft im Bereich Marketing/Öffentlichkeitsarbeit der TU Chemnitz an der Organisation der diesjährigen "Truck on Tour"-Aktion beteiligt ist. Die erste Station des Future Trucks ist am 23. und 24. September das Johanneum-Gymnasium in Herborn. Es folgt am 25. September ein Besuch des Landgraf-Ludwigs-Gymnasium in Gießen, bevor die Berater der TU Chemnitz zum Abschluss der Tour noch in der Weidigschule in Butzbach zu Gast sind.
Mit umfangreichem technischem Equipment und jeder Menge Informationsmaterial an Bord möchte das Beratungsteam der TU die Gymnasiasten aus Hessen insbesondere für Technik und Naturwissenschaften begeistern und sie über diesbezügliche Studienmöglichkeiten an der TU Chemnitz informieren. "In Zusammenarbeit mit der jeweiligen Schule haben wir ein individuelles Programm geplant, das zum einen eine Studienberatung zum gesamten Spektrum der TU Chemnitz und zum anderen unsere vier Experimentierbereiche Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften und Technik umfasst. Die Zielgruppe sind die Schüler der Sekundarstufe II, die Grund- bzw. Leistungskurse in naturwissenschaftlichen oder technischen Richtungen gewählt haben. In Kleingruppen zu je zehn bis zwölf Teilnehmern können die Schüler die vier Experimentierbereiche besuchen", erklärt Veronika Mühlhausen, Leiterin des Kreativzentrums der TU Chemnitz, den geplanten Tourablauf.
Der Future Truck der TU Chemnitz bietet Platz für ein breites Spektrum an Exponaten, um den Schülern einen möglichst praxisorientierten Zugang zu Themen des MINT-Bereiches zu ermöglichen. Mathematische Herausforderungen ergeben sich beispielsweise durch Knobelspiele wie den Soma-Würfel. Im Bereich der Informatik können sich die Gymnasiasten außerdem mit dem Programmieren von Maschinen sowie mit der Kontrolle und Überprüfung von programmierten Abläufen anhand von Robotino und des Lernroboters Ma-Vin auseinandersetzen. Ein Einblick in physikalische und chemische Prozesse bei der Energiegewinnung oder in die Energieeffizienz von Anlagen und Geräten bietet sich darüber hinaus beim Experimentieren mit einer Brennstoffzelle oder dem Energiefahrrad. Schüler, die sich eher im Bereich der Technik verortet sehen, dürfen sich außerdem auf ein originales BMW-Schaltgetriebe oder das Schnittmodell eines Smart-Motors freuen.
"Mit zwei im Truck vorhandenen Exponaten können wir zudem insbesondere auf das interdisziplinäre Arbeiten und Forschen an der TU Chemnitz eingehen. So stellen wir zum Beispiel am Modell der Sportschuhentwicklung die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Professor Milani, Leiter der Professur Bewegungswissenschaft, und Professor Odenwald, Leiter der Professur Sportgerätetechnik, dar. Aber auch mit dem Modell der Fahrsimulation - entstanden aus der Kooperation der Professuren Nachrichtentechnik, Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement sowie Allgemeine und Arbeitspsychologie - lässt sich die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen technischen und nichttechnischen Studienrichtungen an der TU Chemnitz besonders anschaulich erläutern", so Mühlhausen und fügt hinzu: "Anhand dieser Exponate und Experimente, die die Schüler nicht nur erleben, sondern auch selbst ausprobieren können, wollen wir das Interesse für diese Berufsfelder wecken. Interessierte Schüler erhalten im Umgang mit den Exponaten und in den Gesprächen mit den Studenten, welche die Arbeit des Future Trucks unterstützen, Einblicke in verschiedene Themen der Arbeitswelt und können letztlich auch Anregungen für ihre eigene berufliche Zukunft erhalten." Truck on Tour 2013 soll dazu beitragen, im kommenden Jahr noch mehr Studierende aus Hessen an die TU Chemnitz zu locken. Derzeit kommen 137 der 10.956 Studierenden aus diesem Bundesland.
"Pack-dein-Studium-Truck" rollt auch in Richtung Westen
Der Truck der Kampagne "Pack Dein Studium. Am besten in Sachsen.", gestaltet als riesige Umzugskiste, fährt vom 23. bis 26. September ebenfalls auf Schulhöfe in Hessen und zudem nach Nordrhein-Westfalen. Die Botschaft: Studieren in Sachsen ist eine gute Alternative! Der Freistaat Sachsen bietet mit seinen 14 Hochschulen ein breites Studienangebot mit über 450 Studiengängen. Besonders stark ist Sachsen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Etwa ein Viertel der Studierenden ist in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang eingeschrieben. Die gemeinsame Kampagne des sächsischen Wissenschaftsministeriums und der Hochschulen zeigt seit 2008, dass es sich lohnt, im Freistaat Sachsen zu studieren. Neben Anzeigen, Plakaten und der Website www.pack-dein-studium.de liefert eine bundesweite Info-Tour Wissenswertes zum Hochschulstandort Sachsen. Die Zahl der Studienanfänger aus den alten Bundesländern ist sachsenweit in dieser Zeit von 2.000 im Jahr 2008 auf 5.300 im Jahr 2012 gestiegen.
Weitere Informationen zu den Studienangeboten der TU Chemnitz und den guten Gründen für ein Studium in Chemnitz: http://www.tu-chemnitz.de/studium
Weitere Auskünfte erteilt der Bereich Marketing/Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 0371 531- 33242, E-Mail christian.stellmacher@s2008.tu-chemnitz.de sowie Veronika Mühlhausen, Telefon 0371 531-36728, E-Mail veronika.muehlhausen@verwaltung.tu-chemnitz.de.
(Autoren: Ina Huke und Mario Steinebach)
Mario Steinebach
19.09.2013