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Seit 20 Jahren strömen Senioren an die TU Chemnitz

Am 6. Oktober 2013 feierte das Seniorenkolleg an der TU Chemnitz sein 20-jähriges Bestehen - Am 7. Oktober kamen internationale Referenten zum 2. Mitteldeutschen Weiterbildungsforum

  • Zu den Gästen der Festveranstaltung zählte unter anderem Friedrich Seidel. Er war im April 2013 mit 90 Jahren als bisher ältester Studienanfänger des Seniorenkollegs von Prof. Dr. Roland Schöne mit einer Zuckertüte begrüßt worden. Bei der Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum beteiligte er sich auch als Redner und berichtete über die Aktivitäten des Seniorenkollegs. Foto: Christine Kornack
  • Das Chemnitzer Seniorenkolleg pflegt deutschlandweite und internationale Kontakte - unter anderem zur Universität des 3. Lebensalters der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Als Vertreter dieser Einrichtung sprach Prof. Dr. Günther Böhme im Rahmen der Festveranstaltung. Foto: Christine Kornack

Am Sonntag, den 6. Oktober 2013, feierte das Seniorenkolleg an der Technischen Universität Chemnitz sein 20-jähriges Jubiläum. Am Nachmittag fand eine Festveranstaltung im Hörsaalgebäude der TU Chemnitz an der Reichenhainer Straße 90 statt. Zu den Rednern gehörten Prof. Dr. Christoph Fasbender, Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung der TU, Staatssekretärin Andrea Fischer vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz sowie Prof. Dr. Günther Böhme von der Universität des 3. Lebensalters der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Im Festvortrag sprach Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, zum Thema "Das Zeitalter der Alterszeit". Außerdem berichteten der wissenschaftliche Leiter des Seniorenkollegs, Prof. Dr. Roland Schöne, und zwei Teilnehmer von den Aktivitäten des Seniorenkollegs.

Am Montag, den 7. Oktober 2013, stand im Rahmen der Feierlichkeiten zudem das 2. Mitteldeutsche Weiterbildungsforum mit internationaler Beteiligung auf dem Programm. "Das erste Weiterbildungsforum zum lebenslangen Lernen erfreute sich 2011 großer Resonanz. In Zukunft soll die Veranstaltung zu einem festen Bestandteil der internationalen Konferenzprogramme werden", sagt Prof. Schöne, der die Tagung leitete. Eröffnet wurde das Forum von Hans Georg Rosenstein, Koordinator Europäische Agenda Erwachsenenbildung, Nationalen Agentur Bildung für Europa beim BIBB, Bonn, mit einem Beitrag zum Thema "Europäischen Agenda für Erwachsenenbildung - Hintergründe und Umsetzung in Deutschland". Es folgten Beiträge über die Entwicklung in Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Schweiz, Schweden, der Tschechischen Republik und Deutschland.

"Das größte Bildungsangebot für Ältere an einer Universität in Mitteldeutschland"

Zur ersten Vorlesung des Seniorenkollegs am 6. Oktober 1993 sprach der damalige Rektor der TU, Prof. Dr. Günther Hecht, zum Thema "Die Zukunft der Technischen Universität Chemnitz" im kleinen Physikhörsaal vor 150 Senioren. Elf Zuhörer der ersten Stunden sind auch heute noch aktiv dabei, wenn sich 700 Gäste im größten Hörsaal der TU einfinden. Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Teilnehmenden im Wintersemester 2013/2014 ist sogar noch höher und liegt aktuell bei 926, die sich auf zwei Veranstaltungsreihen verteilen. Hinzu kommen jeweils mehr als 100 Tagesbesucher. "Damit ist das Seniorenkolleg an der TU Chemnitz mit über 1.000 Teilnehmenden - bezogen auf die Bevölkerungszahl der Region - das größte Bildungsangebot für Ältere an einer Universität in Mitteldeutschland", sagt Prof. Schöne, der das Seniorenkolleg bereits von Anfang an als wissenschaftlicher Leiter führt. "Nach der Partnereinrichtung der Universität des 3. Lebensalters an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit 3.000 Teilnehmenden nehmen wir einen der vorderen Plätze in Deutschland ein. Große Beachtung findet auch das Geschlechterverhältnis, das mit je 50 Prozent in Deutschland einmalig ist - denn andernorts ist der Männeranteil viel kleiner", so Prof. Schöne.

Große Resonanz findet auch die zunehmende Zahl von Bildungsexkursionen, bei denen bis zu 150 Teilnehmer pro Veranstaltung die Praxis in Unternehmen, Kultur- und anderen Einrichtungen kennen lernen. Außerdem bietet das Seniorenkolleg Online-Vorlesungen mit Diskussionsmöglichkeit unter allen Teilnehmenden an zwölf Universitäten in Deutschland. Auch international pflegt das Seniorenkolleg Kontakte mit Partnereinrichtungen in Europa, Japan, Südkorea und China.

Kontakt: Prof. Dr. Roland Schöne, Wissenschaftlicher Leiter des Seniorenkollegs an der TU Chemnitz, Telefon 0178 5460763, E-Mail roland.schoene@gmx.net

Weitere Informationen: http://www.tu-chemnitz.de/seniorenkolleg

Katharina Thehos
08.10.2013

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